Dabei stehen wir erst am Anfang der ganz grossen Datenwelle. So lange wird's nicht mehr dauern bis unsere Sneaker, Butterdosen, Hometrainer und Zahnbürsten Daten produzieren. Unsere Kreditkarten machen's ja bereits fleissig - nicht nur via Einkauf bei Amazon sondern schon nur beim Passieren der Sicherheitsscanner im Kaufhaus. Beispielsweise.
Das Problem dabei: Bei Entstehung, Verteilung und Nutzung von Daten herrscht eine ausgeprägte Wildwest-Mentalität: Jeder schnappt sich, was er kriegen kann und macht damit, was er will. Dem Spiel waren bis zur Einführung der DSGVO überhaupt keine Grenzen gesetzt - und auch die setzt nur ein paar Leitlinien gegen allzu offensichtliches Datenganoventum. Was es noch nicht gibt, aber dringend geben sollte:
Einen Markt für geordnete, transparente und einvernehmliche Datentransaktionen.
Was dann sofort neue Fragen aufwirft: Wie soll ein solcher Markt aussehen? Wer stellt den Marktplatz zur Verfügung? Welche Regeln sollen dort gelten? Was hat am Schluss das einzelne (datenproduzierende) Indiviuum davon?
Die Fragen drängen auf Antworten. Die wichtigsten Pflöcke der Wunsch-Zukunft wollen wir in einem aktuellen Crowdstorming (https://www.crowdwerk.net/idento) einschlagen.
Das ist aber erst der Anfang. Ob der wilde Westen in ein paar Jahren einer wohlgeordneten Infrastruktur Platz gemacht hat wissen wir nicht. Aber wir können unseren Teil dazu beitragen.