CROWDWERK-Blog

Crowdsourcing-Blog by Crowdwerk

Brutstätte für neue und neuerdachte Gedanken zu Crowdsourcing, Management Innovation, Startups und alles was dazu gehört.

Die Abzockerei-Abstimmung: Welcome Dinner zur Revolution?

Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben: Die Schweiz stimmt am 3. März über eine Initiative ab, die der etwas aus dem Ruder gelaufenen Selbstbedienung des Managements in börsenkapitalisierten Gesellschaften einen Riegel vorschieben soll. Das ganze nennt sich etwas polemisch "Initiative gegen die Abzockerei" und kommt im einen oder anderen Punkt ein bisschen hilflos daher - was das Parlamant zur Ausarbeitung eines Gegenvorschlags veranlasst hat, der nun ebenfalls zur Wahl steht. Der immer heftiger ausgetragene Streit über diese beiden Varianten täuscht über eine Tatsache völlig hinweg:

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Karl Marx und das Crowdfunding

Dass Crowdsourcing die Welt erobern wird, steht ausser Zweifel - ich denke, da sind wir uns einig. Die spannende Frage dabei ist aber: Wie genau wird das passieren? Was läutet den Siegeszug des Crowdsourcing ein? Über welche Flanke kommt der Angriff?

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Crowdsourcing umgekehrt

Wir hatten das Thema direkt nach Projektabschluss hier schon kurz behandelt. Hier nun ein Artikel der, quasi ein Abstraktionslevel höher, im Crowdsourcingblog von Claudia Pelzer erscheinen wird. Das ist doch einen omanet's Freitag wert, oder nicht?

Viel Spass beim Lesen und beste Grüsse,

Frank


Vor einigen Tagen ging hier auf omanet.ch ein Crowdsourcingprojekt der etwas anderen Art zu Ende: Die Crowd (das seid ihr...!) war aufgerufen, Ideen für Unternehmen und Organisationen ihrer Wahl zu produzieren - ohne dass diese danach gefragt haben. Thema und Anwendungsbereich der Idee waren dabei völlig offen: Produktinnovationen, Marketingkonzepte, Organisationsvorschläge oder Inputs zu Service und Qualität – die Crowd hat bestimmt, in welchen Bereich Unternehmen Ideen vertragen könnten. Den Unternehmen war – eher untypisch im Crowdsourcing – für einmal eine gänzlich passive Rolle zugedacht: Sie bekamen Antworten auf Fragen, die sie nie gestellt hatten.
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Crowdsourcing multimedial

Es wird nicht nur über Crowdsourcing geschrieben und gesprochen, auch filmisch gibt es inzwischen ein nettes Angebot zum Thema. Das Schöne daran: Es hat auch einige gute Beiträge dabei. Ich habe Euch ein paar strahlende Beiträge für ein düsteres Wochenende herausgesucht:

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Review zum Ideenprojekt: Neuland in der Crowdsourcing-Landschaft

Gestern hat offiziell das Projekt "Jedem Unternehmen eine gute Idee" geendet. Was ist das Fazit? War's ein Erfolg - und wenn ja, für wen? Hat der Setup funktioniert oder müsste man das anders machen? Was hat dabei rausgeschaut? Und: Gibt es nächstes Jahr ein Neuauflage?

Wir sind hier eine Art "Crowdsourcing-Versuchswerkstatt" - deshalb stellen wir uns diese Fragen. Und das umso mehr, weil dieses Projekt war vom Setup her in der Crowdsourcing-Landschaft neu war: Zum ersten Mal bekamen Unternehmen Ideen, die gar nicht danach gefragt hatten.

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Was ist da draussen los?

Was dringend mal wieder nötig ist: ein Blick nach draussen in die Welt des Crowdsourcing. Da hat sich in der Zwischenzeit nämlich einiges getan. Der einfachste Indikator für den Bekanntheitsgrad des Themas Crowdsourcing: die "Question Mark-Ratio". Folgendermassen geht das: Erzählt einem Bekannten beiläufig, dass Ihr Euch aktiv im Crowdsourcing betätigt - und dann wartet und schaut zu, was passiert. Drei mögliche Reaktionen: "Kraut-was?"...

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Die Sache mit dem Mensch: Finale

Sechs Wochen lang haben wir uns nun beschäftigt mit dem Systemelement Mensch - mit dem Ziel, diesen immer noch nicht ganz zu eliminierenden Systembaustein wenigstens etwas in den Griff zu bekommen. Das ganze als Basis für funktionierende Organisationen der Zukunft. Und: Schön war's.

Hier ein kleiner Rückblick auf das Wichtigste - und ein anmassender Versuch, alles in einem einzigen Satz zusammenzufassen.

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Macht Wissen schuldig?

Unter den Werbeslogans gehört er mit seinen 24 Jahren zu den Veteranen - neben der vielleicht längsten Praline der Welt, den dank Entkalkertablette und bebartetem Servicetechniker länger lebenden Waschmaschinen und der zartesten Versuchung, seit es Schokolade gibt (die hat's bis zu ihrem jähen Ableben im Jahre 2010 immerhin auf 37 Jahre gebracht):

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Kontingente und Quoten? Super, wie man sieht.

Frauenquoten, Männerquoten, Ausländerquoten, Behindertenquoten, Akademikerquoten, Altersquoten und so weiter und so fort. Die wichtigsten Merkmale unserer Mitarbeiter haben wir verquotet. Und diskutieren über Kontingente, um die Quoten in den Griff zu bekommen. Wir hoffen dadurch auf Ausgewogenheit, Gerechtigkeit und maximale Erträge.

Dumm nur, wenn wir dabei etwas Wichtiges vergessen hätten. Das Wichtigste vielleicht?!

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Vom Heldenmut als Todesart

Friedrich Hebbel hat gesagt: "Oft gehört mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben."

Beständigkeit gibt Sicherheit. Und zweifellos: Sicherheit brauchen wir alle. Beständigkeit, die dazu noch Stabilität, Arbeit und ein Auskommen bringt und damit das Überleben sichert, wird sogar zur Notwendigkeit, zur Wahrheit, zum Gesetz. Das blosse Überleben kann Rechtfertigung des Bestehenden genug sein. Und wer verändert, was bisher funktioniert hat, mag heldenhaft sein - riskiert aber dabei, das Überleben zu zerstören. Das eigene und möglicherweise das der andern.

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Wie schädlich ist Talent?

Wenn es letzte Woche im Rahmen unserer "Optimierung des Systemelements Mensch" um Selbstbeschränkung ging, dann ist die Frage von Können und Talent vermutlich die dunkelste Zone davon. An allem können wir arbeiten und etwas verändern - aber Talent haben wir oder haben wir nicht, das bekommen wir schon früh verklickert. Und deshalb suchen wir ziemlich lange an uns herum, bis wir irgendetwas gefunden haben, was nach Talent aussieht. Zu dumm, wenn wir nichts finden. Wir müssen uns dann auf irgendwelche anderen Stärken verlagern.

Schon das klingt irgendwie schräg.

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So anders sein wie man eigentlich ist?!

Schräge Einstiegsfrage in unsere Serie zur Optimierung des Systemelements Mensch: Was würde passieren, wenn jeder das wäre, was er wirklich ist? Würde er dann tun, was er wirklich kann?

Zurückgefragt: Ist es denn nicht so? Sind wir anders, als wir sein könnten? Bleiben wir deshalb hinter unserem Potenzial zurück?

Existenzielle Fragen also zum Einstieg in unsere Serie.

Ödön von Horvàth, österreichisch-ungarischer Schriftsteller vom Anfang des vergangenen Jahrhunderts, hat diese Frage schon höchst interessant kommentiert: "Ich bin nämlich eigentlich ganz anders, aber ich komme nur so selten dazu."

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Neues Kapitel: Optimierung des Elements Mensch

Bei omanet's Freitag wird ein neues Kapitel aufgeschlagen: Wir kümmern uns ab heute um etwas Wesentliches. Etwas, das ganz lustige Geräusche machen kann, Mails verschicken, Flaschen leeren, Café kochen und sich völlig ziellos durch Raum und Zeit bewegen - und selten billig im Unterhalt ist. Wir kümmern uns um den wichtigsten Bestandteil jeder Organisation, jeder Versammlung, jeder one-woman oder one-man-show, jedes Netzwerks im Allgemeinen und von open management network in Speziellen. Wir kümmern uns um das Element Mensch.

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Rotwein für Jupp Heynckes

Wie lange dauert es eigentlich, die Kompetenz eines Menschen, die Eignung für seinen Beruf, seine Aussichten auf zukünftigen Erfolg abschliessend und entscheidungsreif zu beurteilen? Ein paar persönliche Vorstellungs-oder Qualifikationsgespräche werden wohl kaum reichen. Braucht's einen Monat intensive Beobachtung? Braucht's ein Jahr? Oder sollte man solche weitreichenden Beurteilungen erst nach einigen Jahren treffen?

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Zu komplex: Freigegeben ab 16

Vielleicht war's ganz anders, vielleicht aber auch genau so: Eine Grossstadt in der Schweiz, Mitte September 2011, an einer Adresse, die sogar bei Brettspielen die höchsten Immobilienpreise erzielt. Draussen ein prächtiger Altweibersommer wie schon seit Jahren nicht mehr. Ein älterer Herr - zwei Jahre trennen ihn vom 70sten Wiegenfest - sitzt an seinem Schreibtisch und streicht sich das nach hinten gekämmte Haar glatt. Er checkt wie immer die wichtigsten Zahlen im aktuellen Wochenreporting, liest Memos durch, entscheidet, unterschreibt. Sein Büro ist riesig, die Möbel vom Feinsten. Er ist zufrieden, auch wenn Zufriedenheit auf seiner Skala schon zu den seltenen Extremgefühlen gehört, die man sich nicht alle Tage gönnt. Er hat in seinem schwierigen Job nichts wirklich falsch aber vieles richtig gemacht.

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Lernst nix, bekommst nix, wirst nix.

Kritik nervt. Die Welt wäre schöner ohne Kritiker - friedlicher, harmonischer - und vor allem hätte man weniger zu tun. Dass Hauptübel von Kritik ist nämlich: Sie macht Arbeit. Man muss sie erstens verstehen (glücklich, wer bereits hier scheitert), man muss sie zweitens entkräften und anschliessend drittens dem Kritiker in ausreichend nachdrücklicher Form zurückgeben, um zukünftigen Attacken von Besserwisserei, Belehrung und sonstigem destruktivem Einfallsreichtum vorzubeugen. Der Kritiker wird den Künstler in seiner Genialität nie verstehen - man sollte ihn deshalb rechtzeitig ausschalten.

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Warum Mark Zuckerberg nicht putzen geht

Bewegte Tage in der Schifffahrt: In den ersten Minuten des jungen 17. Februar 2012 hat ein es Kapitän irgendwo zwischen Ibiza und Formentera geschafft, seinen Katamaran satt auf einer Insel abzusetzen. So ungefähr sieht das aus. Nun haben wir in letzter Zeit ja recht häufig Bilder von Schiffen in Extremsituationen gesehen, und wäre die Havarie vor der Insel Giglio nachrichtenseitig nicht so raumgreifend gewesen, hätten wir noch mehr vom inzwischen vor Neuseeland versunkenen Frachter "Rena" oder von der italienischen Fähre "Sharden" gesehen, die ein Schneesturm ziemlich folgenschwer auf den Hafendamm von Civitavecchia gedrückt hat.

Was ist nur los? Was passiert mit all den Schiffen? Alle Kapitäne blind?

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Nichts zu sagen - schön verpackt

Das Wort sei der Schatten der Tat, hat Demokrit vor rund 2'400 Jahren sinniert. Offensichtlich hat er sich schon damals Gedanken gemacht über ein möglicherweise ungünstiges Verhältnis des Gesprochenen zum Getanen. Und das zu einer Zeit, in der Worte wirklich nur gesprochen wurden - und nicht noch gedruckt, auf Webseiten online gestellt oder zehntausendfach re-tweeted (wie beispielsweise dieser Blog jede Woche...!). Demokrits Bild wörtlich genommen heisst für uns heute vor allem eins: Wir sitzen ziemlich im Dunkeln. Soviele Schatten überall, dass es schwierig wird zu erkennen, von wo sie geworfen werden. Wie unrecht hat er damit?

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omanet's Freitag: Mentalhygiene und Hausaufgaben

Freitag - Zeit zum Nachdenken, Fenstergucken, Mentalhygiene. Man stelle sich also Folgendes vor: Ich sitze im Restaurant die Strasse runter, und wie jedes Mal ist alles gut. Und ich frage mich wie jedes Mal: Wieso diese grässlichen Stühle? Sie passen nicht zu den Tischen, nicht zu den Wänden, nicht zur Speisekarte und schon gar nicht zu denen, die draufsitzen. Es ist ja alles ganz gut hier – aber richtig gut wär’s mit anständigen Stühlen. Klar, ich geh‘ trotzdem weiter hin (manche auch nicht mehr), aber es reicht nicht zum Lieblingsrestaurant.

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Innovation statt Bier - nur schlechter zu lagern.

Eine kürzliche Ausgabe der "Unternehmerzeitung" kündigt in einer ihrer Titelzeilen etwas an, das man auf den ersten Blick nicht gutheissen kann: "Innovation statt Bier". Hintergrund ist die anstehende Umnutzung des Areals der alten Cardinal-Brauerei in Fribourg zu einem Innovationspark. Innovation verdrängt die Hopfenblütenkaltschale - ist's schon so weit gekommen?

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