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Knowledge Sharing: Was kann "die Crowd" wirklich?

Man kann es kaum übersehen: Die Crowd drängt sich überall hinein. Crowdsourcing, Crowdworking, Crowdfunding, Crowdcreation, Crowdvoting, neuerdings sogar Crowdbutching (kollektives Erwerben eines Rindviehs zwecks gemeinsamen Verzehrs) - überall hat sie die Finger im Spiel. Arbeit, die bisher reale Menschen ganz normal erledigt haben, macht jetzt die Crowd - die neue, gehypte Kollegin, die alles weiss und alles kann?

Nicht ganz. Wie bei allen neuen Kolleginnen und Kollegen sollte man sich auch bei "der Crowd" fragen, was sie wirklich kann. Das hilft gewaltig beim richtigen Einsatz und vermeidet enttäuschte Erwartungen. Würde es mir gelingen, Peter Knogl vom Basler "Cheval Blanc", Drei-Sterne-Koch und gemäss Gault-Millaus erster Küchenmeister der Schweiz, zu überreden mein Auto zu reparieren, müsste man das als fehlgeleitete Ressourcenallokation erster Ordnung bezeichnen. Vor allem, wenn der eigentliche Werkstattmeister im Gegenzug versucht, uns ein Mittagessen zu kochen. Es reicht nicht, nur gut zu sein. Es kommt auch darauf an, worin. Das gilt auch für die virtuellen Teilnehmer der Sharing Economy.

"Die Crowd hat keine Ahnung" schreibt Niklas Wirminghaus in einem kürzlich veröffentlichten "GründerSzene"-Artikel, basierend auf der für viele ernüchternden Feststellung, dass per Crowdfunding finanzierte Unternehmen auch nicht weniger oft zugrunde gehen als alle anderen. Die Crowd scheint nicht besser zu sein in dem, was Ökonomen als "Entscheidungen unter unvollständiger Information" bezeichnen. Anders gesagt: Sie kann nicht hellsehen. Schade eigentlich.
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