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idento.one - Personal Data Banking

+++ Das Crowdstorming ist abgeschlossen - Die Ergebnisse sowie die Sieger findet Ihr unten. Besten Dank für die Teilnahme! +++

Worum geht's in der Aufgabenstellung? Wichtige Hintergrundinformation - bitte vor der Teilnahme lesen.


Rückgewinnung von Vertrauen in digitale Ökosysteme durch verifizierte Identitäten

idento.one bietet verifizierte, digitale Identitäten, die der User beliebig oft verwenden kann, um sich gegenüber anderen Personen, Unternehmen oder Behörden auszuweisen. Der User verwaltet seine Identität in einer Blockchain. Das garantiert die Sicherheit der Inhalte und stellt dem User zudem eine Übersicht der einzelnen Transaktionen seiner Identität zur Verfügung. Mit der verifizierten, digitalen Identität kann der User über idento.one seine persönlichen Daten bei Behörden und Unternehmen, mit denen er ein Geschäftsbeziehung pflegt, abfragen und DSGVO-konform anfordern. Diese Daten werden in seiner persönlichen Blockchain abgelegt, hier kann er sie kontrollieren, ergänzen und mit anderen teilen. Mit dem idento.one-Dashboard entscheidet der User selbst, welche Daten er für welche Zwecke und für wie lange freigeben will. Dieses kann man sich als Datentransaktionen vorstellen, bei denen die Unternehmen den User um Erlaubnis bitten, seine Daten nutzen zu dürfen und dieses durch Inzentives (monetäre Anreize oder verbesserte Angebote) zu belohnen.

onepager identoJ min 

Weiterführende Infos findest Du in der beiliegenden Präsentation.

Hier nun unsere vier Fragen - jede Woche wird eine dieser Fragen diskutiert (die aktuelle jeweils in orange):


(1) Welche einzelnen Leistungen sollte ein solcher Service bieten - und welche davon sind besonders wichtig für Dich? 
(2) Welchen direkten Nutzen könnte ein zentrales Data Banking für Dich erzeugen?
(3) Was sind für Dich klare No Gos, wo sind für Dich die Grenzen des Datenmanagements und was darf eine Data Bank auf keinen Fall tun?
(4) Was wärst Du bereit für einen solchen Service zu bezahlen?
 

Wir sind gespannt auf Eure Antworten, Kommentare und Votes!

Entschädigung und Regeln: Die Prämie für dieses Crowdstorming beträgt CHF 1'400 und wird unter einem Gewinner (CHF 700) und zwei Finalisten (je CHF 350) aufgeteilt. Der Gewinner erhält 150 Punkte, die Finalisten je 100 Punkte. Die Länge der eingegebenen Ideen ist auf 1'000 Zeichen beschränkt. Es gilt ein Soft-Limit von 10 Ideen je Crowdwerker: Die ersten 10 Ideen je Crowdwerker werden bei der Prämierung der Ergebnisse berücksichtigt, alle weiteren bleiben zwar in der Ideenliste, können aber nicht prämiert werden. Votes können jederzeit abgegeben werden und sind für alle immer sichtbar. Laufzeit bis 30. September 2018.
 
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Beiträge (55 Ideen und 114 Kommentare)
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    Dienstag, 16. Oktober 2018, 20:53 - #Permalink
    0

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Liebe Alle!

    Wir haben für heute die Verkündigung der Sieger dieses Crowdstormings angekündigt. Und deshalb kommt sie heute auch. 

    1'400 Franken an Bruttoprämie sind zu verteilen - 700 für den ersten Platz, je 350 für zwei Finalisten. Das ist die höchste Cash-Prämie, die wir hier jemals ausgezahlt haben - die Entwicklung geht also in eine gute Richtung! Ausserdem gibt's 150 Punkte für den ersten und je 75 Punkte für die zweiten Plätze.

    Soweit die Vorreden - nun also konkret zu den Platzierungen:


    Auf den beiden Finalplätzen finden sich:

    Romana und Heinz

    Sieger der Challenge ist:

    Denker


    Wir gratulieren den Gewinnern ganz herzlich zu diesem besonderen Erfolg! Die Challenge war anspruchsvoll und ausgesprochen dynamisch - der Sieg hier hat also einen ganz besonderen Wert!

    Sicherlich interessiert Euch nun, welche Ideen in der kombinierten Wertung aus Kriterien-, Crowd- und Teambewertung und anschliessender Abstimmung mit dem Auftraggeber den Sieg gebracht haben. Ihr findet sie untenstehend.

    Wir gratulieren ALLEN Teilnehmern ganz herzlich zu den gemeinsam erarbeiteten Ergebnissen - und freuen uns schon auf's nächste Projekt mit Euch!

    Euer Crowdwerk-Team

    ***

    Hier die Gewinner-Ideen:


    "Data Banking macht mir Vorschläge für eventuelle Vernetzungen als Gegenleistung für meine Daten! Vorteile:- Bei Selbstständigen sowie kleinen und mittleren Firmen kann eine Vernetzung, bzw. Zusammenarbeit, die Wettbewerbsfähigkeit und damit den beruflichen Erfolg steigern; bei Privatpersonen kann eine Vernetzung z.B. auf den Gebieten Sport, Hobby, Studium, Beruf, Freizeit bis hin zu persönlichen Kontakten (Stichworte Singles, Dating, etc.) erfolgen. In beiden Fällen könnte "Data Banking" als vertraulicher Vermittler fungieren."

    Idee von Denker

    "Den Kunden könnte vorgeschlagen werden (untereinander, Generator, Plattform...), für welche Firmen eigene Daten interessant sind, und dorthin können Kaufangebote geschickt werden. Also, nicht warten, bis Unternehmen von sich aus Interesse zeigen, sondern selbst aktiv werden. Damit die Unternehmen sich nicht gespamt fühlen, können diese per Link oder Registrierung festlegen, an wievielen Angeboten zu einem Thema interessiert sind…"

    Idee von Romana


    "... Ich würde mir alles wünschen, was zum Thema "smart contract" zusammenzuführen ist. Wenn ich alle wiederkehrenden Geschäftsvorfälle wie Strom-, Gas-, Wasser, Fernsehen und Telefon/Internetverträge über einen Anbieter abwickeln könnte und dazu ggf. noch Statistiken über mein Nutzer-/Verbrauchsverhalten bekäme fänd ich das schon sehr komfortabel.Eine weitere Erleichterung wäre, wenn ich keine Behördengänge mehr machen müsste und das Tool mit den Plattformen der Städten und Kommunen interagieren könnte. Das mal als erste Wünsche."

    Idee von Heinz
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      Update: Die Prämien sind inzwischen ausbezahlt. Nocheinmal Gratulation an die Gewinner!
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    Montag, 08. Oktober 2018, 06:42 - #Permalink
    0

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Liebe Crowdwerker!

    Das Crowdstorming ist nun abgeschlossen - die Ideen und Kommentare gehen nun in die interne Bewertung durch die Auftraggeber.

    Es sind insgesamt 164 Beiträge eingegangen - 52 eigenständige Ideen und 112 Kommentare dazu. Das ist eine hervorragende Leistung, erst recht in einem Thema, das einiges an Sachverständnis von den Teilnehmenden verlangt.

    Herzlichen Glückwunsch dazu! Es war eine Freude, den Ideenfluss in diesem Projekt zu erleben!

    Wir werden nun die Bewertung der Ideen gemeinsam mit dem Projektteam von idento.one vorantreiben um baldestmöglich die Gewinner bekanntzugeben und die Prämien zu verteilen.

    Wir melden uns!
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    Montag, 01. Oktober 2018, 08:53 - #Permalink
    0

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Liebe Alle!

    Heute Nacht ist die Brainstormingphase dieses Projektes abgelaufen. Insgesamt sind 164 Beiträge eingegangen (52 eigenständige Ideen und 112 Kommentare dazu) - allesamt auf hohem inhaltlichen Niveau!

    Das ist ein ausgezeichnetes Ergebnis - herzlichen Glückwunsch Euch allen dazu!

    Wie geht's nun weiter?

    Während wir die Strukturierung der eingegangenen Ideen starten, ist das Projekt noch eine Woche offen für die Beurteilung durch die Community. Anschliessend werden wir die Gewinner ermitteln und Euch schnellstmöglich mitteilen, damit die Prämie und die Punkte rasch ausgeschüttet werden können.

    Eure Votes spielen dabei nun nochmal eine besondere Rolle! Was sind die drei Ideen, die Euch am besten gefallen?!
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      Die letzten zwei Tage zur Bewertung der Ideen laufen - nützt das aus um die letzten Votes abzugeben!
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    AccuRalf
    AccuRalf
    offline
    Samstag, 29. September 2018, 21:43 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    idento muss als intelligente Zwischenebene agieren. Unternehmen können dann Fragen stellen, wie z.B. "Welche Finanz-Apps nutzen Kunden der Sparkasse?" und bieten einen selbstgewählten Betrag je Antwort. Idento leitet die die Frage an alle relevanten Nutzer weiter und die können wählen, ob sie teilnehmen (sprich völlig automatisch ihre entsprechenden Daten von Idento auslesen und an den Auftraggeber weiterleiten lassen). Idento nimmt dann eine Marge, sodass alle bezahlt sind.
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    Heinz
    Heinz
    offline
    Donnerstag, 27. September 2018, 17:24 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Ich will gar nicht ausschließen, dass es mal Sinn machen könnte, mit Daten zu handeln. Ich habe auch keine ausgeprägte Paranoia, wenn es um Datennutzung geht.
    Aber ich hab gerade keine Vorstellung, wo meine Grenzen wären, neben den  Daten, die ich bei jedem Kauf/Transaktion bereitwillig bereitstelle, weitere  Daten zum "Kauf anzubieten".  Wenn es ausschließlich um anonymisierte Massendaten geht ok, die kann haben wer will. Aber was hat er davon?
    Daher fänd ich ein paar Beispiele gut, die mich zum überlegen bringen, ob ich für gewissen Anwendungen meine Daten freigeben würde.
    • Ivo
      vor über einem Monat
      2

      Nun mir fällt gerade ein vllt nicht ganz optimales, aber vllt greifbares Beispiel ein.

      Bleiben wir im Bankenumfeld. Stellen Sie sich vor, eine Bank überlegt, wie sie mit ihren Automaten umgehen möchte. Sie wissen, dass die Nutzung zurückgeht, sie wissen aber auch, dass es doch noch ordentlich gentutz wird.
      Nun gibt es unterschiedliche Herangehensweisen, die sich von streichen bis hin zu deutlich ausbauen der Menge und Funktionalität erstrecken.
      Nach der DSGVO weiß die Bank aber eventuell noch nicht mal, welche ihrer eigenen Kunden denn diesen Service nutzen, denn ohne Einwilligungserklärung darf auch das nicht gemessen werden. Weiterhin wäre es natürlich gut zu wissen, wie diese Nutzung deutschlandweit ist. Welche Kunden diesen Service nutzen. Welche andere Services sie nutzen und vllt auch aus welchem Grund diese Menschen an die Automaten gehen und nicht andere Services nutzen. Dazu muss ich nicht den Namen von Nutzer A und B wissen, sondern ich muss aggregierte Daten haben. Das Durchschnittsalter liegt bei, es sind eher die Menschen in ländlichen/städtischen Gebieten, es sind eher die die ökologisch Denkenden, oder vllt die großen Sparfüchse? Daraus lässt sich dann schon ableiten, welche Strategie am besten ist, um die Kunden zurfrieden zu stellen, vllt neue Kunden zu bekommen, oder die Nutzer weiterzuentwickeln.
    • Heinz
      vor über einem Monat
      0

      Versteh ich! Dann schmeiß ich einmal SurveyMonkey an und mach ne Umfrage bei meinen Kunden, anonym versteht sich. Drops gelutscht. Wo bringt mir Tools wie idento hier einen Mehrwert?
    • Ivo
      vor über einem Monat
      0

      Nun wie lange dauert es bei Survey Monkey, bis ich eine aussagekräftige Menge an Teilnehmern habe, die dann auch noch in der von mir definierten Zielgruppe sind (die ich ja nicht vorher definieren darf, da ich ja die Kunden nicht auswerten darf, die diese Services nutzen). Weiterhin, kann ich als Bank tatsächlich meine Kunden mit Umfragen beglücken? Wie oft kann ich das tun?
      Und noch weiter, wie bekomme ich aussagekräftige Informationen über Kunden anderer Banken, Regionen, etc.?
    • CW-Teamdenker
      vor über einem Monat
      0

      Da gibts noch massenweise weitere Anwendungen. Dein online-Verhalten beispielsweise: Du warst auf Seite x und surfst nachher zu Seiten y und z. Das ist für viele ausgesprochen interessant - auch wenn sie das anonym bekommen. Dein Daten Manager (idento beispielsweise oder irgendein anderer) stellt dann sicher, dass genau diese Anonymität eingehalten wird (wovon Facebook, Google, Amazon & Co heute weit entfernt sind...!
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    Donnerstag, 27. September 2018, 11:04 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Hier zwei konkrete Preis- und Ertragsmodelle, über ein Datenhandel abgebldet werden könnte:

    1) Ich stelle meine Daten zur Verfügung und bekomme je nach Attraktivität meines Profils und den von mir freigegebenen Daten regelmässig einen fix vereinbarten Betrag gutgeschrieben. Was der Service Provider darüber hinaus mit meinen Daten erwirtschaftet, bleibt als Gewinn bei ihm - gleiches gilt für Mindererträge.
     
    2) Ich bin eine Art kleiner "Datenunternehmer" und der Service Provider stellt mir dazu die nötige Infrastruktur zur Verfügung (eine Art Datenmarktplatz). In diesem Fall bezahle ich eine Gebühr für den Zugang zu diesem Marktplatz. Dort erhalte ich Angebote für die Nutzung meiner Daten und kann so selber einen Ertrag generieren. Möglicherweise bietet mir das System auch die Möglichkeit Datentrades gemeinsam mit anderen Usern zu koordinieren - ich könnte also auf eigene Rechnung Daten handeln, die Plattform des Service Providers bietet dafür die (entgeltliche) Infrastruktur.
    • Ivo
      vor über einem Monat
      0

      Ich finde beide parallel anbieten spannend.
      Das 1. für den, der sich nicht selbst kümmern will. Kein risiko, aber dafür auch geringere Verdienstmöglichkeiten und das 2. für den, der eigenverantwortlich handeln will. Mehr Ertragspotential, aber muss damit auch für den Service zahlen.
    • Ivo
      vor über einem Monat
      0

      Da fällt mir noch ein 3. ein

      Ich stelle meine Daten zur Verfügung, möchte aber nicht, dass der Service Provider am Verkauf meiner Daten partizipiert, sondern den Gesamtertrag bekommen, dafür bin ich bereit einen monatlichen Fixbetrag an den Provider zu zahlen, dafür dass er meine Daten anbietet und nutzbar macht und für mich Gewinn erwirtschaftet.
      Da müsste dann der Gewinn irgendwo zwischen den beiden anderen liegen.
    • Heinz
      vor über einem Monat
      0

      Das wäre in jedem Fall nochmal ein Thema, was gesondert durchleuchtet werden sollte. Per jetzt, kann ich mir kein Szenarion vorstellen, in dem ich meine Daten zum Handel freigebe.
    • Ivo
      vor über einem Monat
      0

      Hmm, wenn die Daten anonymisiert wurden und vllt schon konsolidiert sind, dann kann ich mir das schon vorstellen. Aktuell zahlen wir ja eh schon überall mit unseren Daten.
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    Heinz
    Heinz
    offline
    Mittwoch, 26. September 2018, 17:33 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Noch zwei Gedanken, die mir beim "Durchstöbern" der vorangeganen Beiträge "in den Sinn gekommen sind"

    Werbefinanzierung, sehe ich aus zwei Aspekten eher kritisch:
    1.) Würden mir Zweifel an der Neutralität des Anbieters kommen, da er möglicherweise Partner nach der Höhe des Werbebudgets auswählt.
    2.) Ebenfalls hätte ichZweifel an der Seriösität: Hab gerade ein Bild vor Augen, dass ich auf eine, mit Werbebannern zugepflasterte Seite komme, die behauptet, meine Daten seriös und streng vertraulich zu "verwalten". Weiß nicht, ob das so gut zusammenpasst.

    Zum grundsätzlichen bepreisen von Dienstleistungen wäre es nicht schlecht, wenn ihr, ggf zu einem späteren Zeitpunkt, konkrete Dienste vorstellt und dafür das Preismodell abfragt. Beispiel ist der Beitrag von "praxsozi", da könnte man von einem Praxisbeispiel ableiten, was einem dieser konkrete Service Wert ist.

    Weiterhin frohes Gelingen!
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Werbefinanzierte Daten: kommt drauf an, wie man's macht.

      Mit Werbung zugekleisterte Seiten, bedeuten wohl für die meisten Seiten das Aus, gleich wie gut das Angebot sein könnte. DAS ist einfach unseriös. Insbesonderen wenn es noch blinkt und glitzert.

      Ich könnte mir durch eine Werbefinanzierung sogar noch einen Zusatznutzen für KäuferInnen und VerkäuferInnen vorstellen. Angenommen jemand sucht einen Job, so könnten Werbepartner Jobportale sein. Und auf just einer dieser Plattformen könnte die suchende Person widerum einen Job finden.

      Oder KäuferInnen die bestimmte Daten suchen, können durch themenbezogene Werbung durchaus weiteren Nutzen aus dem Datenkauf als Nebeneffekt erzielen.
    • jameselsener
      vor über einem Monat
      0

      Werbefinanzierung hängt von der Art der Werbung ab. Bei einem Service wie idento.one könnte zum Beispiel für Verschlüsselungssoftware, speziellen IT-Komponenten, etc. geworben werden. Was sicherlich nicht geht, ist das aufdringliche Bannerflackern für eine Pornosite oder die Einladung bei Zalando und ähnlichen Seiten einzukaufen.

      Es ist die Qualität der Werbung, die entscheidend ist, ob der Besucher der Seite sie akzeptiert.
    • Heinz
      vor über einem Monat
      0

      Mein Bannerbeispiel war sicherlich etwas überspitzt :)
      Allerdings denke ich, dass Werbung, egal für wen oder was, die Neutralität eines Angebots in Frage stellt. Das Beispiel "Jobangebote" finde ich zB nicht schlecht, um zu zeigen wie es nicht geht. XING verkauft sich seit Jahren an Job- und Projektanbieter, was aus meiner Sicht erheblichen Anteil daran hat, dass die Plattform an Qualtät verloren hat. Leider ist "das Handeln" mit Jobs heute ja nichts mehr, was im Sinne der Anbietenden und Suchenden passiert, sondern ausschließlich dem schnöden Mammon der Börsen und Jobzuhälter zufällt. Ich vermute auf den Jobbörsen gibt es mehr Fakeprofile als auf Swingerseiten :)
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    Heinz
    Heinz
    offline
    Dienstag, 25. September 2018, 11:03 - #Permalink
    3

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Bei sovielen Services und Zielgruppen, ist eine Preisgestaltung  nur mehrdimensional möglich:

    Unterteilung in unterschiedliche Kundengruppen, zB

    ·         Privat-, Firmen-, oder Behördenkunde
    ·         Anbieter oder Nutzer eines Service

    Unterscheidung nach Art und Qualität:

    ·         zeitlich (monatlich, jährliche) gebundene Grundgebühren 
    ·         ereignisbezogene (Einkauf, Vertragsabschlüsse) Transaktionsgebühren
    Basis und Premiumdienste (mit verschiedenen Abstufungen)

    Als Privatkunde wäre für mich folgendes Modell ok

    ·         Basismitgliedschaft für Null-Euro (Einfache Speicherung meiner Grunddaten)
    ·         Premiummitgliedschaft (Nutzung von speziellen Diensten)
    ·         Transaktionsgebühren (für Einkaufs- oder der Verwaltung von Verträgen.)

    Find den Vergleich von „CW-Teamdenker“ zum klassischen Banking-Modell sehr passend. Es wird wohl eine längere Liste an Preisen geben, die hoffentlich nicht zu unübersichtlich für den Kunden wird..
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    Dienstag, 25. September 2018, 10:41 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Für mich muss ganz klar etwas dabei herumkommen.

    Das entspricht eigentlich dem klassischen Banking-Modell (mindestens zu Zeiten gesunder Zinsenstrukturen...):

    Ich stelle der Bank meine Assets zur Verfügung und die Bank darf damit (im Rahmen der vereinbarten Nebenbedingungen) arbeiten. Ich bekomme eine vorher vereinbarte Entschädigungszahlung und die Bank darf den Rest behalten.

    DIe Höhe der Entschädigungszahlung hängt davon ab, wie spannend mein Profil ist: Je mehr Daten mein Leben produziert, desto höher sollte sie sein.

    Wäre doch spannend, wenn ich einen Teil der Kosten meiner nächsten Ferienreise durch die dabei entstehenden Daten finanzieren könnte :)
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    Ivo
    Ivo
    offline
    Dienstag, 25. September 2018, 08:46 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Was ich zu zahlen bereit wäre, käme stark auf die Ausgestaltung an.

    Wenn dieser Service die Daten NICHT selbst verarbeitet, auswertet und an der Nutzung verdient, sondern für mich alle meine Möglichkeiten durch die DSGVO ausführt und alles in meiner Hand lässt, mir außerdem Möglichkeiten gibt, mit meinen Daten Geld zu verdienen, dann bin ich bereit eine monatliche Fee von bis zu 10€ je nach Leistung zu zahlen.

    Wenn meine Daten aber weiterverarbeitet werden und man diese Firmen kostenpflichtig zur Verfügung stellt, dann würde ich nicht nur nichts für den Service zahlen, sondern erwarten an den Gewinnen, aus meinen Daten zu partizipieren.
    Den Mehrwert der eigenen Nutzung meiner Daten zur Lebensoptimierung genügt mir hier eindeutig nicht.

    Sollten mir hierraus Optimierungspotentiale ausgewiesen werden, dann würde ich hierfür nur zahlen, wenn dgarantiert wird, dass ich die beste Lösung angeboten bekomme und das nicht durch Zahlungen auf Firmenseite beeinflusst werden kann.
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    Dienstag, 25. September 2018, 08:06 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Ein solcher Service müsste wohl werbefinanziert sein und für die Hinterleger der Daten kostenlos.

    Ich kann mir vorstellen, dass idento.one auch als Dienstleistung an Firmen angeboten werden könnte, um deren Konformität mit den Datenschutzgesetzen zu garantieren. 

     

    Freundlichen Gruss sendet aus dem sonnigen Jura

    Jame

    • Ivo
      vor über einem Monat
      1

      Als Dienstleistung für Firmen könnte ich es mir auch gut vorstellen.
      Nicht nur, dass man durch die "Auslagerung" der Daten an idento.one Datenschutzkonform unterwegs ist. Man kann auch über Daten verfügen, die man selbst nicht erhoben hat, wenn der Kunde damit einverstanden ist. Das wäre den Firmen bestimmt einiges Wert.
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      Die Dienstleistung für Firmen wäre in der Tat wesentlicher Bestandteil des Modells:

      Einerseits in Form von Übernahme des Handlings der Kundendaten zwecks Sicherstellung DSGVO-Konformität.

      Andererseits in Form von zur Verfügungstellung von (meist aggregierten, geclusterten und anonymisierten) Daten von Kunden für Zwecke des Marketings, Produktgestaltung usw. Hierbei wird natürlich nur verwendet, was vom Kunden explizit freigegeben ist.
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    praxsozi
    praxsozi
    offline
    Montag, 24. September 2018, 20:31 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Lieber Denker, was hältst du denn davon, wenn du dank einer Anwendung wie es idento .one realisieren kann, wie bei einem Flohmarkt selbst mit deinen Daten zu handeln, oder dir für den Hausgebrauch dort die Datewn für das Training deiner Haus KI oder deines persönlichen Assistenten zu besorgen? Klingt völlig utopisch, aber genau das macht ja die Alexa und Siri Intelligenz nur dass da einfach jemand mit hört. Doch eine KI könnte ja auch mit verschlüsselten Daten lernen, wenn sie ein Programm hätte, dass verschlüsselte Daten in einer Sandbox Umgebung auswickelt und dann mit diesen Daten trainiert und die die Daten wie im Fitness studio die Hantel wieder zurück gibt, und nur die Trainingsergebnisse - natürlich auch verschlüsselt, dir zur Verfügung stellt. Ich glaube, wir alle haben noch nicht erkannt, wie wertvoll Daten und die darin steckende Information für uns sein können, wenn wir sie sicher wie ein Geheimrezept nur an Freunde weitergeben können. .
    • Romana
      vor über einem Monat
      2

      Alles hat sein Für und Wider. Einerseits toll. Andererseits besteht die Gefahr, dass Menschen sich in den Preisen gegenseitig unterbieten. KäuferInnen suchen meist möglichst preiswert / billig einzukaufen. VerkäuferInnen mögen meist möglichst viel Gegenleistung / Geld erhalten. Je größer das Angebot wird, umso wählerischer können KäuferInnen sein. Und das lässt - so meine Befürchtung - viele Preise purzeln. Es sollte wenigstens eine Preisuntergrenze je Datentyp geben.
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    Denker
    Denker
    offline
    Montag, 24. September 2018, 18:52 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Als Privatperson benötige ich in der Regel keine fremden Daten, sondern erwarte im Gegensatz für die Verwendung meiner Daten z.B.
    - gratis Angebote für Vernetzungen (siehe meinen diesbezüglichen Vorschlag)
    - gratis IT-Sicherheit (siehe meinen diesbezüglichen Vorschlag).

    Als Unternehmer/Unternehmen richtet sich m.E. der Wert von fremden Daten vor allem auf deren Aussagekraft und Bedeutung wie Zielgruppe (Einkommen, Alter, Geschlecht, Hobbies, Vorlieben, Wohnort, Tel-Nr., Mail Adresse, etc.) für meine Verwendung dafür (Werbung, Kontaktaufnahme, Einblendung in Sichtgeräten der neuen Medien a la Google, etc.) aus.
    Der Wert je Datenstamm kann dabei von 1 Cent (bei Werbeeinblendung für 08-15 Produkt) bis hin zu mehreren Euro/CHF/Dollar betragen bei konkreten Adressen für Interessenten an z.B. Immobilien, Sach- und Geldanlagen, etc..
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    Montag, 24. September 2018, 15:01 - #Permalink
    0

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    +++ Zwischenmoderation +++

    Wir sind in der vierten und letzten Woche dieses Crowdstormings angekommen,eingeläutet bereits durch den obigen Beitrag von Romana. Die Frage diese Woche klingt einfach, kann aber durchaus differenziert beantwortet werden (siehe oben):

    (4) Was wärst Du bereit für einen solchen Service zu bezahlen?

    Es kann dabei also um reine Euro-, Franken- oder Dollarbeträge gehen, es kann aber auch um Verhältniszahlen und Verhältnisse gehen, um Gegenleistungen, um bedingte oder auch um negative Preise.

    Wir sind gespannt aufs Finale!
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    Romana
    Romana
    offline
    Montag, 24. September 2018, 12:44 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    (4) Was wärst Du bereit für einen solchen Service zu bezahlen?

    Gleich wieviel Geld ich gerade habe oder nicht habe, ich wünschte mir hier eine 2-Typ-Lösung:
    4.1. Nix, da werbefinanziert
    4.2. Hmm. Wäre es nicht nur gerecht, den Preis gemessen an dem Verkaufspreis zu orientieren? Schließlich wird man für die Daten von Menschen die auf Sozialleistungen angewiesen sind wohl weniger geben und  ausgeben als für Daten der "oberen 10.000". Staffelpreise btw, dynamische Staffelpreise fände ich wünschenswert.

    Bei der Gelegenheit, wer sich bzw. seine Daten verkaufen möchte, sollte dies am besten tun, wenn er / sie gerade am meisten wert ist, z.B. AutorIn hat Bestseller verfasst, Mensch hat im Lotto gewonnen, MedizinerIn hat Mittel gegen Krebs gefunden...
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    praxsozi
    praxsozi
    offline
    Montag, 24. September 2018, 08:52 - #Permalink
    2

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Danke VictorPavell, und genau weil das eine und das andere bisher eben digitailsiert, im Online Handel, im Netz leider nicht möglich ist, darum setze ich mich für eine Wiederkehr der Diskretion und der Datensouveränität und für das anonyme Kaufen in digitalen Ökosystemen ein. Denn heute bezahle ich zusätzlich zu meinem Geld, eben noch mit meinen Daten. Andererseits kann auch nicht sicher sein, dass während ich dies schreibe, irgendjemand mit meinen Daten in meinem Namen gerade irgendwas im Netz kauft. Das ist der Stand der Dinge heute. Aber dabei muss es ja nicht bleiben.
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    praxsozi
    praxsozi
    offline
    Sonntag, 23. September 2018, 09:30 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Danke für die No- gos. Aus allem spricht die Verunsicherung und das gleichzeitige am Komfort anderer Anwendungen gelernter Erwartungen. Soll ich mich wirklich mit meiner echten Identität, verifiziert im Netz bewegen, wo es doch viel spannender ist, dass andere vielleicht doch nicht wissen wer ich bin. Ich war vor kurzem auf einer Messe, dort gibt es auch genau zwei DService Angebote.: Entweder ich registriere mich, bin dann als Fach Messebesucher als Fachbesucher oder erkennbar oder Journalist erkennbar, oder als Teil eines Unternhmens, weil ich Wert darauf lege erkannt und angesprochen zu werden, um zu netzwerken. Oder ich zahle am Eingang mein Ticket in bar, verzichte bewußt auf eine Identifizierung, um die Konkurrenz oder neue Produkte unerkannt und anonym beobachten zu können. Darauf läuft es ja letzten Endes hinaus. Welche Interessen verfolge ich im Netz? .
    • VictorPavelL
      vor über einem Monat
      1

      Gute und wichtige Frage. Beides muss möglich sein. Wenn ich im Netz anonym sein will, muss ich anonym sein können. Wenn ich "offiziell ich" sein will, muss ichs ebenfalls können.

      Das ist ein Anforderung - nennen wirs von mir aus no Go: Das Netz und die ganze Datensache muss Zwischenräume zulassen. Sonst werden die Zwischenräume wieder in Schattenkanälen geschaffen. Und dann sind wir nicht weiter als heute.
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    praxsozi
    praxsozi
    offline
    Freitag, 21. September 2018, 18:57 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Die DGSVO erlaubt mir und verpflichtet Unternhmen dazu mir meine Daten, also was sie ueber mich gespeichert haben auf mein Verlangen hin zurückzugeben, ggf wenn ich das will, diese bei sich auf ihren Servern zu löschen und diese Löschung zu dokumentieren. Wenn sich das als Verbraucherverhalten durchsetzt, was es derzeit noch nicht tut, dann wird ein Umdenken passieren. Wir alle werden andere Grenzen und Schmerzschwellen haben, was wir anderen erlauben an Daten zu nutzen. Die Diskussion hier zeigt mir auf, dass es vielleicht noch nicht der richtige Zeitpunkt ist, um die Grenzen und Limits jetzt schon bestimmen zu wollen oder gar zu können.
    • AccuRalf
      vor über einem Monat
      1

      bin gerade auf eine App gestoßen, die technisch ähnlich aufgestellt ist wie idento, sich aber auf das Thema Identifizierung fokussiert: https://shocard.com/how-shobadge-sso-works/

      .. das ist vielleicht interessant, zu sehen, wo andere die Grenzen setzen.
    • AccuRalf
      vor über einem Monat
      1

      ein Problem, das ich sehe, ist, dass jeder Teilnehmer eine komplette Kopie der verschlüsselten ID-Daten bekommt. Mit einer Brute-Force-Attacke, spezialisierter Hardware und etwas Zeit sollte es kein Problem sein, zumindest einen Teil der Informationen im Klartext auszulesen, egal wie stark der Krypto-Algorithmus ist.
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  • Akzeptierter Beitrag

    Heinz
    Heinz
    offline
    Mittwoch, 19. September 2018, 15:17 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Da es für mich der wesentliche Punkt ist, nochmal untermauert. Die Datenaufnahme, Speicherung und auch Löschung ist eine Einbahnstraße
    Nur ich gebe meine Daten ein, lösche diese und authorisiere das System mit anderen externen Quellen zu "kommuinzieren

    Finde ich Daten, die ich nicht eingegeben habe, oder "kommuniziert" das System mit externen Quellen, die ich nicht authorisiert habe, bin ich raus.

    Wenn das gegeben ist, kann es aus meiner Sicht kein "NoGo" geben, welche Daten gespeichert werden dürfen. Das entscheidet jeder für sich selber.
    • Ivo
      vor über einem Monat
      1

      Hmm ganz so weit würde ich nicht gehen. Denn die Menge an Daten, die es gibt, kann ich gar nicht selbst eingeben.
      Aber ich lege fest welches System welche Informationen über mich eingibt und in welchem Zeitraum.
    • Heinz
      vor über einem Monat
      1

      Jep! Zustimmung!
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  • Akzeptierter Beitrag

    Ivo
    Ivo
    offline
    Mittwoch, 19. September 2018, 14:33 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Damit das ganze Konzept wirklich funktioniert ist für mich die tatsächliche Weitergabe der Daten ein No-Go.
    Meiner Meinung nach dürfen nur Zugriffe auf meine Daten erlaubt werden, denn sobald die Daten selbst verschickt werden, werden Sie vom empfänger gespeichert und sind damit nicht mehr in meinem Zugriff.
    Ich weiß also nicht mehr, was mit diesen Daten gemacht wird und wenn ich welche lösche, sind sie dort immer noch vorhanden.
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      Danke für den Beitrag Ivo. Das würde also heissen: Alle denkbaren Auswertungen müssen auf den Servern des Personal Data Banking Service stattfinden.

      Würdest Du einer Weitergabe der Daten zustimmen, wenn sie strikt anonymisiert sind?
    • Ivo
      vor über einem Monat
      0

      Eine Anonymisierung wäre evtl möglich, doch das funktioniert natürlich nur bis zu einem gewissen Punkt. Ab einer bestimmten Menge an Daten kann ich auch aus der Anonymiiserung heraus jede Person identifizieren...!
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      1

      Das ist in der Tat so ;)
    • Ivo
      vor über einem Monat
      1

      Und es benötigt gar nicht so viele Informationen, wie wir im Allgemeinen glauben.
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  • Akzeptierter Beitrag

    Mittwoch, 19. September 2018, 14:14 - #Permalink
    0

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Interessante Erkenntnis: Bei den Limiten von Personal Data Banking ist die Diskussion deutlich zurückhaltender alls bei Features und Nutzen.

    Ist die Schlussfolgerung daraus berechtigt, dass die Sorgen und Ängste rund um Gewinnung, Verwaltung und Verwertung der persönlichen Daten gar nicht so gross sind?

    Allerdings sei gesagt: Es wurden bereits in den ersten Wochen immer wieder solche Grenzen der Akzeptanz eingebracht:
    • Zwingende Zustimmung des Datenbesitzers nötig bei jeder Form der Verwertung und Weitergabe - ggf. Verbunden mit einer Versicherung und Entschädigungen im Missbrauchsfall
    • Volle Transparenz über alle Transaktionen
    • Auklammerung "negativer Daten", wobei die Definition ausgesprochen fallbezogen ist...!
    • Datenschutz / Schutz vor Zugriff und Missbrauch als oberste Priorität
    Gibt es weitere - betreffend des Datenumfang, Speicherung, Verwendung, mögliche Anwendungen und Nutzung der Daten usw.?
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    Romana
    Romana
    offline
    Montag, 17. September 2018, 19:49 - #Permalink
    4

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Daten sind für Hacker unbrauchbar, da die Daten als Puzzleteile auf mehrere Server verteilt sind. Dabei sind die Daten idealerweise immer in Bewegung. Erst wenn es zu einem Kauf kommt, setzen sich Daten zusammen.

    Banales Beispiel: jemand fragt Geburtstag an. auf Server A liegt der Tag, auf Server B, der Monat und auf Server C das Jahr. Beim nächsten Kunden liegt meinethalben der Tag auf Server C, der Monat auf Server A und das Jahr auf Server B zum Zeitpunkt der Anfrage.

    Datenlager(ung) ist für mich eine unnötige Gefahr möglichen Missbrauchs.

    Ob und wie ein stetige Bewegung der Daten möglich ist, weiß ich nicht. Doch ich wünschte mir einen steten Wechsel, der auch keinen logischen und somit knackbaren Regeln folgt.

    Der Server mit den Dashboards (Armaturenbrettern) könnte fix sein. Dann kann schlimmstenfalls gesehen werden, welche Daten hinterlegt sind, doch nicht zwingend, welche Daten es sind.
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      Spannender Ansatz: Datensicherheit durch die Logik der Speicherung. Weil in der Tat sonst das Knacken des unnackbaren Tresors eine Frage der Zeit ist (siehe oben bei Heinz).
    • Denker
      vor über einem Monat
      0

      Ist das nicht im weitesten Sinne das Blockchain System als Basis für Kryptowährungen?
    • Heinz
      vor über einem Monat
      0

      Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch ein Blockchain auf kurz oder lang "knackbar" sein wird. Was von Menschenhand -/hirn codiert wurde, kann auch durch dieses decodiert werden.
    • Denker
      vor über einem Monat
      0

      Na ja, dann müßte man aber gleichzeitig zig Rechner/Server hacken.
      Meines Wissens ist aber, zumindest derzeit, ein großer Nachteil einer Speicherung in einer Blockchain, daß infolge der vielen beteiligten Rechner der Energieaufwand (= Betriebskosten!) relativ hoch ist. Ob sich dies für einen persönlichen Datensatz dann auch rentiert, ist die Frage.
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Wenn es viele Daten und Kunden sind, rechnen sich widerum auch viele Rechner, da sie auch benötigt werden. Optional könnte man ja mit einigen kleineren Rechnern beginnen und dann gegen größere austauschen.

      Oder man hostet temporär / dauerhaft (vergünstigt) andere Seiten, z.B. von Kunden, Startups....
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      1

      Zwei Inputs dazu - auch basierend auf dem aktuellen Wissensstand:

      1. Der Schutz vor unbefugtem Zugriff ist weniger die Stärke der Blockchain als der Schutz vor Manipulation (also nachträglicher Veränderung der Daten), der durch die dezentrale Mehrfachspeicherung der Datenblocks erreicht wird. Der Schutz vor Zugriff dürfte dagegen eher traditionell sein.

      2. Es ist absolut richtig, dass sämtliche derzeit verbreiteten Blockchains ziemlich viel Energie brauchen -allen voran die Bitcoin-Blockchain, bei der ein gezielter Wettbewerb von Rechenleistung der beteiligten Computer veranstaltet wird. Kaum vorstellbar, dass sich diese Technologie in der Form durchsetzen kann.
    • Ivo
      vor über einem Monat
      1

      Meines Wissens ist der Vorteil der Blockchain eher, dass die gleiche Information auf vielen verschiedenen Servern zu finden sind, die immer wieder miteinander abgeglichen werden könne, was die Manipulation verhindern soll.
      Das heißt es ist gerade KEINE Trennung der einzelnen Datensätze dadurch enthalten.
    • CW-Teamdenker
      vor über einem Monat
      0

      Ich halte das auch für einen der wesentlichen Rahmenbedingungen: Die Datensicherheit

      Gegenüber einem Service wie idento.one oder allen anderen würde ich grundsätzlich das Vertrauen aufbringen, dass sie gewissenhaft mit meinen Daten umgehen - schliesslich haben sie etwas zu verlieren: Ihr gesamtes Geschäftsmodell.

      Wenn aber der super GAU passiert und Hacker die Daten mitnehmen (zB. Yahoo) ist jeglicher Schutz dahin.

      Guter Vorschlag deshalb, die Datensicherheit "systemimmanent" zu machen - durch dezentrale Speicherung beispielsweise. Wie das geht müssen die Techniker sagen...!
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    Heinz
    Heinz
    offline
    Montag, 17. September 2018, 19:36 - #Permalink
    3

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Das die größtmöglichen Anstrengungen zu Datenschutz und -sicherheit vorgenommen werden, setze ich voraus. Da es irgendwann mal dazu kommen kann, dass jemand den weltsichersten Tresor knacken kann, muss ich in meine Überlegungen bei der Datenfreigabe einkalkulieren. Da zählt dann wohl Shit Happens, weil ein zurückholen der dann verstreuten Daten halte ich für nicht möglich.

    Ansonsten verstehe ich es so, dass ich die Datenfreigaben aktiv steuere, somit den Inhalt meines Datensatzes selbst bestimme, woraus ich ableiten würde, dass es das Problem "welche Daten gehören NICHT in MEINEN Datensatz" nicht existiert.
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      Danke Dir für diesen Input, Heinz. Einerseits ist das völlig richtig: Den Datenumfang, der gespeichert wird, solltest Du bestimmen. Andererseits wird die Zukunft wohl so aussehen, dass Dein Kühlschrank weiss, wieviele Schokoriegel oder Bierflaschen Du rausgenommen hast, Deine Smartwath, wieviele Schritte zu gemacht hast und Deine Waage, was bei alledem jeden Tag rauskommt. Und Dein Auto weiss (vermutlich noch vor der Polizei), awnn Du in welcher Zone wieviel zu schnell gefahren bist. Diese Daten sind vorhanden - und die Frage ist, was damit passiert.
    • Heinz
      vor über einem Monat
      0

      Wenn ich es richtig verstanden habe, gebe ich meine Daten in ein zetrales System ein, von da aus gebe ich die Freigabe in welchen Systeme meine Daten (Auto, Kühlschrank. Smartwatch) abgegeben werden dürfen.
      Wenn es andersherum wäre und das System sammelt die Daten von externen Datenquellen auf, wäre es ja eine Datenkracke ala Google oder Facebook. Das wäre ein anderes Thema. Verstehe ich da was falsch?
    • Ivo
      vor über einem Monat
      0

      Ich stimme Heinz hier zu.
      Bevor irgendwelche Daten gespeichert werden, werde ich gefragt, ob ich diese Speichern möchte. Wenn mein Kühlschrank also Daten liefert, dann kann ich selbst entscheiden, ob diese gespeichert werden dürfen.

      Wichtiger ist für mich eher, dass Daten, die gelöscht werden auch wirklich gelöscht sind!
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  • Akzeptierter Beitrag

    Montag, 17. September 2018, 07:58 - #Permalink
    0

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    +++ Zwischenmoderation +++

    Nach zwei Wochen zu gewünschten Features und Nutzen eines Personal Data Banking folgt nun in der dritten Woche die Frage nach den Limiten. Die konkrete Fragestellung für diese dritte Woche lautet also:

    Was sind für Dich klare No Gos, wo sind für Dich die Grenzen des Datenmanagements und was darf eine Data Bank auf keinen Fall tun?

    Dabei sind einerseits Grenzen bezüglich Sammlung, Verwahrung und Verwendung der Daten angesprochen, andererseits aber auch deren Inhalt: Gibt es Daten, die - obwohl grundsätzlich verfügbar - in keiner Datenbank etwas zu suchen haben?

    Auch hier sind wir ausgesprochen gespannt auf Eure Inputs!
    • Romana
      vor über einem Monat
      1

      Dachte, das startete Mitternacht? :-)
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      1

      Du warst schnell, Romana! Dein Beitrag wird in jedem Fall schon der neuen Woche zugeordnet!
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  • Akzeptierter Beitrag

    Romana
    Romana
    offline
    Montag, 17. September 2018, 00:49 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Datenmanagement macht nur wozu es meine Zustimmung hat. Hierfür bin ich je nach Daten allgemein und situativ auf mögliche Konsequenzen hingewiesen worden. Diese werden aus soweit als möglich im Vorfeld eruiert und desweiteren in einem eigenen Projekt oder Forum gesammelt.

    Ein Datenmanagement macht sich niemals mit meinen Daten selbständig. Alle Daten sind von mir selbst allgemein, auf Nachfrage / Anfrage oder situativ von mir freizugen.

    Mit etwaigen Datenpannen, die sich natürlich niemand wünscht, ist transparent umzugehen.

    Eine Versicherung meiner Daten und eine mögliche Schadensersatzleistung und eventuell Schmerzensgeld wäre ein erfreuliches Bonbon.

    Eine Verschwiegenheitserklärung von indento.one MitarbeiterInnen ist eine Selbstverständlichkeit. Andernfalls Schadensersatz- / Schmerzensgeldklage.

    Auch ein Austausch über konkrete Kundendaten unter Mitarbeitern ist unerwünscht.

    Internes Nutzen der Daten für eigenze Zwecke ist unerwünscht.
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Wünschenswert finde ich noch ein Rückgaberecht, eine Stornierungsmöglichkeit... Beispielsweise kommt es nicht gerade selten vor, dass Menschen versehentlich auf Facebook nicht nur ein paar Leute einladen sondern alle die das lesen können kommen. Oder wieoft haben schon Menschen Tweets in die Welt geschickt, was sie sehr bedauerten. Die SMS an die falsche Person usw. usf.

      Ich denke, Fehler machen ist menschlich. Folglich sollte es auch die Möglichkeit geben, dass das Recht einer Datennutzung jederzeit wieder aberkannt werden kann. Sollte dem Unternehmen das damit arbeiten möchte, bereits durch Nutzung ein Schaden entstanden sein, wäre über eine Entschädigung auch in diese Richtung zu sprechen.

      Doch grundsätzlich sollten Daten für z.B. 48 Stunden "sicher" sein, und theoretisch storniert werden können.
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  • Akzeptierter Beitrag

    Denker
    Denker
    offline
    Freitag, 14. September 2018, 09:59 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Als Gegenleistung für meine Daten sorgt sich "Data Banking" um meine IT-Sicherheit!

    - Stichworte: Viren, Trojaner, Datenklau, Hackerangriffe, Computer Sabotage, Identitätsdiebstahl, Cyber Mobbing, Cyber Stalking, etc.

    - und dies professionell und aktuell

    - Win-Win für beide Seiten.

    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      2

      Hallo Denker - besten Dank für Deinen Beitrag. Bezogen auf was würdest Du einen solchen Service sehen - würde das beispielsweise auch Deine lokalen Daten und Anlagen betreffen?
    • Denker
      vor über einem Monat
      1

      Ja natürlich. Und was die Verwendung meiner persönlichen Daten betrifft, möchte ich diese unter Anwendung einer sog. "Datenampel" (siehe meinen entsprechenden Ideenvorschlag) zur Verwendung (mehr oder minder) freigeben.
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      1

      Alles klar - danke Dir.
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  • Akzeptierter Beitrag

    Donnerstag, 13. September 2018, 12:23 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Weiterer konkreter Nutzen:

    Verifizierte Transaktionen auch in der Offline-Welt: Miete eines Sharing-Autos oder -Velos, Einkauf im Supermarkt, Tanken, Zigarettenkauf am Automat, Spontanmiete eines Tennisplatzes usw.

    Keine Mitgliedschaften, keine Kärtchen, keine Ausweise - einfach meine digitale Identität als Zahlungsschlüssel.

    Vor allem im Self Service Bereich ausgesprochen wertvoll - und könnte massgeblich dazu beitragen, dass noch viel mehr Bereiche zu Self Service-Angebote audehenen und bediente Angebote zurückfahren (unbesehen davon, ob das erwünscht ist oder nicht...).
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    praxsozi
    praxsozi
    offline
    Donnerstag, 13. September 2018, 08:48 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Vielen Dak für die offene Diskussion. Frage: Eine Suchmaschine ist ohne Registrierung zu bedienen. Google lebt genau von dieser offenen Einladung. Will ich aber mehr und gar EIN iNTERNET OF VALUE, wo ich ohne dritte mit meinen Daten handeln kann, dann wird es ohne verifizierte Daten nicht gehen, oder wollt ihr auf die fake profile beim Auokauf oder einer Bestellung vertrauen? Geht nicht gibts nicht, aber alles geht, geht eben auch nicht. Das Konsumentenparadox der Digitalisierung. Social meint dort eben nicht sozial. Sondern einen Honey Pot für Serverfarmen und ein ende der Diskretion. Ich will aber anonym einkaufen. Das geht weil man der Währung vertraut, das sehe ich bei digitalen Angeboten nicht. Da bezahle ich zusätzlich mit meinen Daten.
    • Heinz
      vor über einem Monat
      0

      ähm, was genau ist die Frage? :)

      Mein derzeitiges online Kauf- und "Datenweitergabeverhalten" ist im derzeitigen Status des Internets auf jeden Fall sehr zurückhaltend. Kenne ich eine Seite nicht und will sie "ausprobieren" gibts nicht mehr als den Vornamen und ne email-anschrift die ich jederzeit wieder absprengen kann.
      Wenn ich was kaufe gibt es genau die Informationen die erforderlich sind, keine weitere.
      Beim Blick in die Zukunft und einem möglicherweise sichereren und vertrauensvolleren Umgang mit meinen Daten, könnte ich mir schon vorstellen, meine "online-aktivitäten" stärker auszubauen und Services in Anspruch nehmen, die wirklich "vertrauliche Daten" benötigen. Facebook, google, amazone und co entsprechen da nicht meinen Vorstellungen
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    Denker
    Denker
    offline
    Mittwoch, 12. September 2018, 20:09 - #Permalink
    3

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Data Banking macht mir Vorschläge für eventuelle Vernetzungen als Gegenleistung für meine Daten!

    Vorteile:

    - Bei Selbstständigen sowie kleinen und mittleren Firmen kann eine Vernetzung, bzw. Zusammenarbeit, die Wettbewerbsfähigkeit und damit den beruflichen Erfolg steigern.
     
    - Bei Privatpersonen kann eine Vernetzung z.B. auf den Gebieten Sport, Hobby, Studium, Beruf, Freizeit bis hin zu persönlichen Kontakten (Stichworte Singles, Dating, etc.) erfolgen.

    In beiden Fällen könnte "Data Banking" als vertraulicher Vermittler fungieren.
     
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      2

      Das ist eine ausgesprochen spannende Anwendung, weil sie im Extremfall sämtliche Vermittlungsplattformen ersetzen würde:

      Beispiel Autokauf: Statt mein Auto auf fünf verschiedenen Plattformen einzutragen und zu dokumentieren, mache ich das einmal in meinem persönlichen Datenstamm. Der Match mit Leuten, die in ihm Datenstamm die Suche nach meinem Modell hinterlegt haben, funktioniert dann automatisch.

      Und wie Du sagst: Gleiches möglich für Jobs, Freiteit, Dating usw.
    • Denker
      vor über einem Monat
      1

      Und vor allem, ich muß mich nicht vernetzen, ich kann mich (bei Bedarf, Interesse und Lust) vernetzen.
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  • Akzeptierter Beitrag

    Heinz
    Heinz
    offline
    Dienstag, 11. September 2018, 16:53 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Für mich ist der zentrale Datentressor, in dem ich meine "virtuelle" aber auch zum großen Teil "weltliche" Identität sicher und benutzerfreundlich ablegen und steuern kann die Basisdienstleistung des Ganzen. Komfortgewinn ergäbe sich dann durch,
    • Zeitgewinn und bessere Transparenz bei der Abwicklung wiederkehrender Geschäftsvorfälle (siehe Beitrag Frage 1)
    • Zeit- und Kosteneinsparung für Behördengängen und durch den Wegfall eines komplizierten und teuren Antragswesens. Wenn ich meine Steuererklärung elektronisch abgebe, sollten auch anderer Behörden, nach meiner Zustimmung, auf die Daten zugreifen können
    • da wäre fast alles drin, was für Um-, Abmeldung und andere Standardvorfälle benötigt wird


    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      Besten Dank für Deinen Beitrag, Heinz! Da ist der Weg zur vollautomatisierten Steuererklärung auch nicht mehr weit - was dem Thema Zeitgewinn nochmals zuspielen würde...!
    • Heinz
      vor über einem Monat
      1

      Hab mich vor Jahren mal mit nem Taxiunternehmer (1 Auto, nicht Uber)? unterhalten, der seit über 20 Jahren den fast identischen Umsatz machte und damit auch die identische Steuerlast tragen musste, aber jedes Jahr eine komp. Erklärung abgeben musste. Der wollte nur noch seinen Umsatz melden und dann einfach eine Abbuchung der Steuer. War unserer Zeit weit voraus
    • Romana
      vor über einem Monat
      2

      Aus dem Nähkästchen geplaudert. Für 2017 haben sich die Formulare für die Körperschaftssteuer verändert. Da ich nicht wusste, welche Formular nun neu oder nicht mehr auszufüllen sind, rief ich beim für mich zuständigen Mitarbeiter im Finanzamt an. Seine erste Reaktion, so ich sie verstand: "Ich weiß auch nicht...." Dann kam, er dürfe mir das (aus rechtlichen Gründen) nicht sagen.

      Folglich schlug ich mich wieder mit Elsteronline rum, habe einfach alle Formulare ausgefüllt. Dann kamen jedoch Fehlermeldungen, woraufhin ich den Support kontaktierte. Eine Frau sagte mir, wenn sie mir erzählen würde, was sie alles so erlebt. Sie konnte sich dann doch nicht verkneifen mich wissen zu lassen, dass viele Finanzamt-MitarbeiterInnen bei ihr und Kollegen anriefen, weil sie selbst nicht wissen sollen, wie was auszufüllen ist.

      Ich denke mal, die Digitalisierung mag sicherlich auch nicht fehlerfreie Steuererklärungen uns machen lassen, doch ich mutmaße sehr, dass sie besser veranlagt werden als sie es aktuell sind.

      Und vielleicht kommt mit der Digitalisierung auch das Finden und Schließen aller Steuerschlupflöcher, insbesondere für die Großen. ;-)
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    Heinz
    Heinz
    offline
    Montag, 10. September 2018, 15:42 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    In anderen EU-Ländern werden bereits Unternehmensdaten von Sozialversicherungsträgern, Finanzämtern etc. eingesammelt um, im Falle von unregelmäßigen Zahlungen, diese an öffentliche, unabhängige Schuldnerberatungsstellen weiterzuleiten. Dies soll der Insolvenzprävention dienen. Für die Akzeptanz solcher Auskünfte ist aus meiner Sicht unverzichtbar, dass der Unternehmer jederzeit selber nachvollziehen kann, wie die Daten zustande kommen.
    Den Nutzen, den ich als Unternehmer daraus ableiten könnte ist, dass ich mir anhand von aktuellen Transaktionen, Vertragsabschlüssen, Bankdaten etc. eine eigene wirtschaftliche Reputation aufbauen kann und meine Vertragspartner nicht nur auf die stark vergangenheitsbezogenen Daten von Bonitätsauskünften ala Crediteform und Schufa angewiesen sind

    PS: Die Abgrenzung von Frage 2 zu Frage 1 erschließt sich mir nicht ganz. Hoffe es trifft das Thema ?
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      Danke Dir für Deinen Beitrag Heinz! Ja, trifft das Thema und ist gleichzeitig ein ganz spannender Gedanke: eine Alternative zu Schufa & Co.

      Zur Abgrenzung der beiden Fragen: Die erste ist völlig grüne Wiese mit dem Ziel grösstmöglicher Breite, Frage zwei schränkt ein und fokusiert auf den ganz konkreten Nutzen für Dich als Einzelperson oder Firmenkunde. In der Tat ähnlich, aber fein nuanciert ;)
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  • Akzeptierter Beitrag

    Montag, 10. September 2018, 14:41 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Hauptnutzen:

    Aufbau eines eindeutigen digitalen Profils, das mich und meine Aktivitäten und Meriten in der online-Welt widerspiegelt - perfekt anwendbar beispielsweise als Leistungsausweis über verschiedene Crowdsourcing- oder Ausbildungs-Plattformen.

    Das hilft einerseits, das eigene Profil attraktiv, aussagekräftig und auffindbar für potenzielle Interessenten (zB. Arbeitgeber) zu machen und andererseits, gezielt nach solchen verifizierten Profilen im Netz zu suchen.

    Wichtige Nebenbedingung: die Möglichkeit Daten auszuklammern - beispielsweise betreffend politische Einstellung, Party Life usw..
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      1

      Crowdwerk-Awards für die ganze Welt sichtbar, beispielsweise?! Klingt gut!
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    Montag, 10. September 2018, 13:14 - #Permalink
    2

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Zu wissen, wer, welche Daten von mir in seinen Datenbanken hat und was er damit tut.

    Herzliche Grüsse sendet aus dem sonnigen Jura

    James

    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Wissen reichte mir alleine nicht, ich will intervenieren können. Abgesehen davon, wie wird die Wahrheit / das Wissen vermittelt? Geschönt, Getarnt? Siehe Mitarbeiterzeugnisse und Aussagen wie "Er war stets bemüht..."Wer Daten für etwas nutzen will, womit ich bzw. die Masse nicht einverstanden ist, wird es wohl als etwas anderes be- und umschreiben. Ich wünschte mir schon 101 % Transparenz!
    • jameselsener
      vor über einem Monat
      0

      Liebe Romana,

      das 'Datenwissen' wird sicherlich geschönt sein. Die Firmen, welche die Daten von Dir oder mir gespeichert haben, werden uns nur sagen, dass sie zum Beispiel unser Geburtsdatum, unsere Adresse oder ähnliches gespeichert haben. Wie ihr Algorythmus damit umgeht, werden sie uns wohl nicht verraten und diesen als Geschäftsgeheimnis für sich behalten. Weil dem so ist, hege ich auch keine allzu grossen Erwartungen.

      Herzlichen Gruss aus dem sonnigen Jura

      James
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Das steht zwar zu befürchten, dass es Unternehmen gibt, die so handeln, doch denen würde ich keinerlei Daten anvertrauen mögen.

      Ich möchte nicht nur wissen, welche Daten ein Unternehmen hat, sondern auch was damit gemacht wird, welche Schlüsse daraus gezogen werden.

      Illusorisch? Okay, dann gibt es auch keine Daten. Wenigstens nicht freiwillig. Basta!
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  • Akzeptierter Beitrag

    praxsozi
    praxsozi
    offline
    Montag, 10. September 2018, 10:58 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Danke für die interessanten Blickwinkel, die sich bei der Betrachtung des Nutzens von neuen Technologien und Software Lösungen ergeben werden.          Ich formuliere hier mal meine Vision des Nutzens von personal data banking: Vielleicht kennt jemand die Werbung, wo sich zwei Manager miteinander messen, und dazu nacheinander Fotos auf den Tisch, legen:  "Mein, Haus, mein Auto, meine Frau, mein Boot,"  .. Wie toppt man das?  " Meine verschlüsselten Daten, und mein Social Score," ... (der sich aus meinen guten Taten für die Allgemeinheit,  für meine Freunde, Familie transparent ergibt.  
    Klar können Menschen nach mir und meiner Person, meiner Arbeit, googlen, oder sich Infos verschaffen, aber wie verlässlich sind die?Im digitalen Bereich wissen wir ja schon, welche Folgen Datenhandel und Datenklau hat, und welche Geschäftsmodelle wir als Datenlieferanten auf den geschlossenen Serverfarmen kostenlos ausbrüten helfen, nicht wahr? Warum nicht etwas Neues ersinnen? .
    • AccuRalf
      vor über einem Monat
      1

      Social Score? Da kommt bei mir aber ganz schnell das chinesische Punkte-System in den Sinn. Ich kann mir schon in etwa vorstellen, wo du hinwillst, aber es ist unheimlich schwer, die richtigen Grenzen zu finden.
      https://www.heise.de/newsticker/meldung/China-schafft-digitales-Punktesystem-fuer-den-besseren-Menschen-3983746.html

      Zudem ist auch zu bedenken, dass wir irgendwie die kommerziellen Plattformen zur Datengenerierung brauchen. Bzw. müsste man überlegen, wie eine zuverlässige Datengenerierung ohne kommerzielle Interessen erfolgen könnte.
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  • Akzeptierter Beitrag

    Romana
    Romana
    offline
    Montag, 10. September 2018, 10:22 - #Permalink
    2

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Je nach Art der Daten unterschiedlicher Nutzen (Bezug auf Moderator)


    - demographische Daten: Zeitersparnis, von A nach B fahren zu müssen, sprich auch ökologische und ökonomische 
    - psychographische Daten: HändlerInnen / HerstellerInnen können auf meine Bedürfnisse besser zugeschnitten etwas entwickeln und mir an meinem Standort offerieren
    - operative/transaktionelle Daten: Einschätzung des eigenen Gebrauchs / Verbrauchs gemessen mit der Crowd, mehr Bewußtsein schaffen für den Verbrauch (ein Zuviel oder Zuwenig erkennen), Individualangebote durch Datenauswertung  
    - sonstige Internetspuren: wo für die Einzelnen am besten Werbung platzieren, auch Was durch die Suchen selbst (zur eigenen personalisierbaren Werbung wird das offeriert, was der einzelnen Person am wahrscheinlichsten zusagt bzw. was sie gerade braucht), Befriedung von Interessen wie Hobbies, die nicht unbedingt monetär sein müssen (Austausch in Foren z.B. über Philosophie oder Oldtimer)
    • Romana
      vor über einem Monat
      2

      Es können ja auch ganz andere Daten noch gesammelt werden, z.B. Häufigkeit von Krankheiten was sich negativ bei einem Jobwechsel oder Krankenkassenwechsel ausmachen kann.

      Fällt jemand als unangenehme/r MieterIn auf, kann das in Zukunft auch Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche bedeuten. Gleichzeitig freuen sich natürlich VermieterInnen, wenn sie Mietnomaden auf Anhieb identifzieren können. Des Einen Freud, des Anderen Leid.

      Interessant finde ich auch Zeit als Daten interessant. Zeit wird immer ein wichtigeres Gut werden. Von daher ist es auch interessant, nicht nur dass beispielsweise jemand seine Arbeit optimal leistet, sondern auch in Relation dazu, welcher kurz möglichsten Zeit dazu er / sie es tut. Weitere Szenarien denkbar: einerseits hat Person A hohen Wasserverbrauch, z.B. weil jemand sich langsam duscht. Frage: will und kann jemand lernen, schneller und effizienter zu duschen. Sprich von Daten können wieder auf andere Daten und Zusammenhänge Rückschlüsse gezogen werden.

      https://www.youtube.com/watch?v=z2SExgG975w
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      Danke für den Beitrag, Romana. Inwieweit würdest Du akzeptieren, dass auch negative Daten von Dir gesammelt werden - von einem Dienstleister, den Du dafür bezahlst wohlgemerkt?
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Definiere "negative Daten"? Es kommt primär darauf an, was daraus gemacht wird. Letztendlich lassen sich alle Daten wohl auch negativ nutzen. Nimm das Alter als Beispiel. Ansich kein Thema. Doch kaum ist man unter 18 erhält man bestimmte Angebote (noch) nicht. Als Frau bzw. im gebärfähigen Alter erhält man meinethalben alles ums Kinder (nicht) kriegen und ab 60 gibt es vielleicht vermehrt Angebote zum Thema ganzjährigem Reisen, neue Wohnformen.

      Im Prinzip alles okay. Doch wenn eine Frau keine Kinder bekommen kann, kann Werbung rund um Babys wie Babywäsche, Babynahrung schlichtweg einfach sehr weh tun.

      Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, erfahren VermieterInnen mehr Schutz bei Mietnomaden oder MieterInnen werden benannt, die immer wieder negativ in Wohnungen auffallen, z.B. durch Party die ganze Nacht. Soweit so gut. Doch was, wenn ein Mensch sich ändert? Gibt es dann die Möglichkeit, die Daten auch löschen zu lassen, sodass der Mensch als MieterIn einen Neustart machen kann? Okay, eine andere Baustelle.

      Für mich ist das Ganze noch viel zu wenig greifbar und es ist ja auch eine sehr komplexe Sache.
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      "Negative Daten" soll mal alle Informationen bezeichnen, deren Speicherung und Verbreitung von Dir nicht erwünscht ist oder nicht erwünscht sein könnte: Führerscheinentzug, Mahnungen und Betreibungen, Burnouts oder Behandlungen in psychiatrischen Einrichtungen, wenig schmeichelhafte Daten zu Gesundheit, Bewegung, Körperfülle usw.

      Wärst Du damit einverstanden, dass auch solche Daten (falls vorhanden...) Teil des Paketes sind?
    • Romana
      vor über einem Monat
      1

      Daten die ich als negativ für mich empfinde, nein, würde ich nicht gesammelt wissen wollen.

      Allerdings ist der springende Punkt bzw. das hüpfende Komma, das man sogar aus nicht negativ scheinenenden Daten Negatives ableiten oder weiterspinnen kann.

      Es kommt grundsätzlich drauf an. Angenommen jemand hat einen gut dotierten Job, ist jedoch spielsüchtig. Wäre ich an dessen Stelle, wäre es für mich in Ordnung (aus meiner gegenwärtigen Perspektive) würde meine Spielsucht als Daten gesammelt werden. Den Gewinn den ich hier sehe: (Selbst-)Schutz!

      Allerdings, denkt jemand, die Person hat ja einen guten Job, könnte man mich ja gerade bewusst in Versuchung führen wollen. Und das würde widerum ich nicht wollen.

      Es gibt für mich hier keine Antwortmöglichkeit die am Anfang der Auswahlkriterien steht bzw. stehen kann. Ich möchte wissen, was konkret mit den Daten gemacht werden soll: klar, transparent, ohne jedwede Täuschung... Die Frage, ob Unternehmen alle Unternehmen das überhaupt können? Ich denke, viele UnternehmerInnen sind so das (Werbe-)Lügen und Täuschen gewöhnt, die können teils gar nicht mehr anders.

      Und da mir das sehr unsicher ist, würde ich dann negative Daten nicht über mich gesammelt haben wollen.

      Allerdings wie auch geschrieben, Daten müssen nicht negativ klingen, z.B. Alter, es kommt halt drauf an, wofür oder wogegen man sie nutzt.
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Es braucht also nicht nur zu wissen, welche Daten gesammelt werden sollen, sondern auch wofür diese in welchem Kontext genutzt werden sollen. Optional spielt auch das Wann und Wo eine Rolle.
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Und noch was: kauft jemand mein Geburtsdatum, so ist das ausschließlich für Geburtstagswünsche zu nutzen und nicht, weil mir jemand dazu oder später noch was ganz anderes verkaufen möchte. Und wenn doch, dann ist das wahlweise neu zu verhandeln oder gleich beim Ankauf der Daten mit zu erklären.
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Wem gehören meine Daten? Siehe Punkt 12: https://bund.digital-o-mat.de/
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      Danke für Deine Erläuterungen, Romana. Zeigt, dass die Grenze zwischen erwünschter und unerwünschter Datensammlunng und -verwendung vielfach keine absolute, sondern eine situative ist. Diese Frage wird im Projekt sicherlich noch zu reden geben.
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Und wie verhält es sich mit Daten in Form von (bewegten) Bildern? Heute wird teils sehr achtlos fotografiert und gefilmt bzw. auch online gestellt. Selbst wenn jemand nur zur Belustigung ein Foto eines Menschen in unpassender Kleidung im Bekannten- und Freundeskreis rumzeigt, kann das negative Folgen für betroffene Person haben, z.B. weil Person sich dann später bei einem dieser Leute für einen Job bewirbt, dummerweise fotografiert wurde als er / sie offiziell krank geschrieben war....

      Immer wieder ist zu lesen, dass aus Rache Ex-PartnerInnen Intimes wie Bilder, Briefe usw. ins Internet stellen.

      Was, wenn Live-Streaming weiter sich verbreitet, und Menschen, Tod und Teufel bzw. Vergewaltigungen live im Internet streamen? Wie sollen diese Daten verhindert bzw. geschützt werden?

      Selbst wenn jemand sagt, das ist ja verboten und wird bestraft. Ich denke, das was solche Menschen an Strafe bekommen, steht in keiner Relation zu der Strafe die das Opfer dadurch erleidet. Und im Darknet laufen solche Filmchen und Bilder höchstwahrscheinlich (weiter) ohne dass Betroffene das wissen und intervenieren können.

      https://www.n-tv.de/panorama/Maenner-filmen-Gruppenvergewaltigung-article19627567.html
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

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    Montag, 10. September 2018, 07:43 - #Permalink
    0

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    +++ Zwischenmoderation +++

    Nach der breit angelegten Ideensuche in der ersten Woche starten wir nun in die zweite Woche des Crowdstormings mit folgender Frage:

    >>>>>>  Welchen direkten Nutzen könnte ein zentrales Data Banking für Dich erzeugen?  <<<<<<

    Es geht also darum, welchen Nutzen ein Personal Data Banking-Service ganz konkret für Dich als privaten Anwender erzeugen kann - monetär oder in anderer Art und Weise. Anders gefragt: Welchen Mehrwert solles Dir persönlich bringen, eine solche Dienstleistung in Anspruch zu nehmen?

    Wir sind gespannt auf Eure Beiträge!
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    reneflisi
    reneflisi
    offline
    Samstag, 08. September 2018, 16:16 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Ich habe vor einem Jahr ein Buch zum Thema digitale Transformation verfasst. Dabei habe ich mir ebenfalls einige Gedanken zum Thema Privacy gemacht und wem gehören eigentlich meine Daten. Darin ist natürlich auch eine kleine Story beschrieben, wie die Zukunft aussehen könnte.

    Hier die wichtigsten Punkte:

    • Die Daten gehören mir als Individuum
    • Ich verantwortlch für die Bewirtschaftung meiner Daten
    • Ich gebe dem Staat und den Firmen die Berechtiung auf meine Daten
    • Jede Person wird bei Geburt automatisch Teil einer Genossenschaft z.B. «Bürger der Schweiz»
    • Der Staat kann eine Nummer definieren bei der Geburt eines Menschen, in der Schweiz etwas wie die heutige AHV-Nummer
    Es darf auf keinen Fall wieder eine private Firma sein, welche die Plattform bereitstellt. Obwohl ich die Idee von Idento.one grundsätzlich als sehr interessant ansehe, löst es die grundsätzlichen Privacy-Fragen, welche ich in erwähntem Buch beschreibe nicht. Es ist wiederum eine Firma, welche meine Daten verwaltet.
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      Romana schrieb: Dass Daten einem selbst gehören, das stimmt nur bedingt. Über Menschen werden Daten gesammelt ohne ihr Wissen, ohne ihr Einverständnis. Höchstwahrscheinlich mehr als wir annehmen
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      Danke für Deinen Beitrag René. Du gehst damit schon auf die Frage der 3. Woche ein - nämlich was nicht sein sollte rund um das Data Banking.

      Gegenfrage: Was müsste erfüllt sein, dass Du einen solchen Service auch von einem Unternehmen annehmen würdest?
    • AccuRalf
      vor über einem Monat
      1

      Ich denke schon dass die Gestaltung des Services entscheidend ist. Idento.one hat ja schon ein paar Tricks auf Lager, wie z.B. die verteilte und verschlüsselte Speicherung (statt zentrale Datenbank) und kein zentraler Zugang zu den Daten (ausschließlich persönlicher Schlüssel). Man gibt die Daten also nicht "an die Institution idento.one" ab, sondern nutzt nur deren App für das eigene Datenmanagement, ähnlich wie ein Kryptocoin-Wallet nach meinem Verständnis.
      Wie das mit der "persönlichen" Blockchain funktionieren soll, ist mir zwar auch nicht klar, aber das ist wohl die Nuss, die idento.one knacken will.
      Zu was man das alles dann gebrauchen kann, ist dann die große Frage. Bin auf weitere Ideen hier gespannt.
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    Romana
    Romana
    offline
    Freitag, 07. September 2018, 15:24 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Wo kann ich mit welchem Geldmittel und Tauschmittel (ver-)kaufen und tauschen? Physisches Geld, Regiogeld, Kryptowährungen, jedwede physische wie virtuellen, ideellen Produkte. Mit Suchmaschinenfunktion.

    Echtzeit(re)aktionen sind unabdingbar. Anhand von Statistiken, Marktbeobachtungen... wissen, wann (Ver-)Kauf am Profitabelsten

    Liste und Beschreibungen mit Vor- und Nachteilen aller Geld- und Tauschmittel inklusive weiterer Informationen, Innovationen, Trends...

    Beispiel: möchte Daten meiner vernetzten Geräte verkaufen (z.B. (Smart Home), eine Digitalkamera kaufen und Daten tauschen um z.B. zu erfahren, wann kaufen die wenigsten Menschen vor Ort ein und kann ich meine Shopping-Zeiten dahingehend optimieren? 

    Mittels Suche und Biete können Angebote in beliebigen Geld- und Tauschmitteln offeriert werden.

    Interessant auch für Händler und Hersteller, die Direktangebote machen können. Sogar könnte man das zu Sammel(ver-)käufen gewinnbringender verknüpfen.

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    Heinz
    Heinz
    offline
    Freitag, 07. September 2018, 10:35 - #Permalink
    2

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    ... Ich sehe es ähnlich wie die Skeptiker des Themas, möchte ich wirklich mein gesamten Daten in einem "virtuellen Tresor" ablegen? Wenn ich das tue, muss mir wirklich plausibel, logisch und leicht verständlich rüber gebracht werden, dass ich bei dem Anbieter meiner Wahl gut aufgehoben bin.

    Nutze ich es dann einmal würde ich mir alles wünschen, was zum Thema "smart contract" zusammenzuführen ist.
    Wenn ich alle wiederkehrenden Geschäftsvorfälle wie Strom-, Gas-, Wasser, Fernsehen und Telefon/Internetverträge über einen Anbieter abwickeln könnte und dazu ggf. noch Statistiken über mein Nutzer-/Verbrauchsverhalten bekäme fänd ich das schon sehr komfortabel.

    Eine weitere Erleichterung wäre, wenn ich keine Behördengänge mehr machen müsste und das Tool mit den Plattformen der Städten und Kommunen interagieren könnte.

    Das mal als erste Wünsche :)
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      Interessanter Beitrag, Heinz

      Hier kommt deutlich heraus, dass es ganz verschiedene Arten von Daten gibt (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
      - demographische (Alter, Geschlecht, Gehalt, Wohnort etc)
      - psychographische (Persönlichkeitstypologie, Vorlieben u.ä.)
      - operative/transaktionelle (Stromverbrauch, TV-Nutzung, Käufe, Überweisungen, Reisen u.ä.)
      - sonstige Internetspuren (Netzwerke, Suchmaschinennutzung, etc.)


      wenn ich dich richtig verstehe, erhoffst du dir vor allem vereinfachte Prozesse bei laufenden Vertragsbeziehungen (operativ/transaktionell).
      Was ist mit den anderen Arten von Daten?
      Was meinst du, was meinen die anderen?
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  • Akzeptierter Beitrag

    Heinz
    Heinz
    offline
    Freitag, 07. September 2018, 10:27 - #Permalink
    3

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Hallo,
    Vorbemerkungen:
    Ich wollte mich auf Eurer Plattform registrieren, um mal zu sehen, welche Grundfunktionalitäten das Tool denn schon kann. Ich hab leider keine Möglichkeit gefunden, wie und wo das geht. Hab ich was übersehen? Eine Nachfrage per Mail vom 04.09 blieb leider bis heute unbeantwortet
    Was mir auf dier Seite fehlt ist eine Aufklärung zum Thema "Blockchain", ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Nutzer weiß was das ist und warum das nun so toll sein soll. Eine Erklärung würde wahrscheinlich viele Fragen zum Datenschutz und Datensicherheit beantworten.
    Nun zur Frage....
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    AccuRalf
    AccuRalf
    offline
    Freitag, 07. September 2018, 02:24 - #Permalink
    2

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Irgendwie gefällt mir die Idee nicht, einen riesigen Berg von Informationen über mich an einem Ort zu haben. Was, wenn das jemand in die Hände bekommt? 

    Funktionalitäten die interessant sein könnten:
    - einheitliche Benutzeroberfläche, um Accounts zu managen, einschließlich Newsletterbezug usw.
    - eine Möglichkeit, auf allen Plattformen unkompliziert _Einsicht_ zu bekommen zu den gespeicherten Daten über mich (kein Herunterladen und lokal managen). Es ist auch schwer vorstellbar, dass Amazon aufbereitete Daten hergeben muss, die ich dann an Zalando weiterverkaufen kann.
    - eine Möglichkeit, auf allen Plattformen unkompliziert Falschangaben zu melden
    - ein selbstgepflegtes Profil im standardisierten Datenformat, über dessen Verwendung/Monetarisierung ich volle Kontrolle habe
    • jameselsener
      vor über einem Monat
      0

      Ja, Ralf. Da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Genau diese Tatsache ist es, die mich stutzig macht bei jedem Datasafe. Sei dies nun ein Passwort oder wie im Fall von Idento.one noch weitergehender Datasafe.

      Die Gefahr sehe ich nicht durch Firmen, denn die wollen Dir nur etwas verkaufen. Die Gefahr kommt von der Staatsverwaltung und der Politik.

      Die beiden Bücher von George Orwell, Big Brother und Animal Farm zeigen auf, wofür diese Daten aus dem Datensafe verwendet werden können. Die Gefahr für die Freiheit der Menschen geht immer von der Politik aus. Und es sind Politiker, die die Gesetze machen und es ist ein Leichtes für sie, ein Gesetz zu erlassen, dass alle Daten, die idento.one und ähnliche Dienste für uns aggregieren an eine zentrale Stelle übermitteln müssen.

      Mit herzlichem Gruss aus dem heute sonnig werdenden Jura

      James
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      Danke @Ralf und @James auch für diese kritische Beurteilung - ein ganz entscheidender Bereich! Wir werden genau das in der dritten Woche des Crowdstormings diskutieren - und dabei auch nach möglichen Lösungsansätzen suchen.
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    Donnerstag, 06. September 2018, 19:21 - #Permalink
    0

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    +++ Zwischenmoderation +++

    Besten Dank für diese Fülle an Ideen und die ausgesprochen angeregte Diskussion bis hierher! Besonders erfreulich neben der reinen Anzahl der Beiträge: Hohes Niveau der Beiträge, fundierte Diskussion!

    Die erste der vier Fragen ("Welche einzelnen Leistungen sollte ein solcher Service bieten...") läuft nun noch bis Ende dieser Woche.

    Gibt es noch weitere, weitergehende oder andersartige Ideen und Beiträge dazu?

    Ab kommenden Montag gehen wir dann der zweiten Frage nach - eine entsprechende Ankündigung folgt.

    Viel Erfolg weiterhin!
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    praxsozi
    praxsozi
    offline
    Donnerstag, 06. September 2018, 10:18 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Vielen Dank für die konstruktive Diskussion, 

    mein 50 Cents dazu: Die großen vier Facebook, Apple, Amazon und Google reagieren doch längst mit dem Versprechen von Datensouveränität, man möge dazu bitte bloß die standardeinstellungen ändern, und schon ändert sich unser erscheinungsbild auf deren Serverfarmern. Belege, dass das stimmt? Nope. 

    Vielleicht sind wir zu bequem, haben eine Vollkasko Mentalität und das Gefühl für die Datensicherheit im Laufe der Zeit verloren. Erst 2014 bin ich wie viele erst wach geworden, und suche nun nach einer mehr als individuellen antwort, um aus meinen Daten, die mir ja paradoxerweise eigentlich gar nicht gehören, mehr zu machen. Eure Ideen sauge ich auf und freue mich über den Austausch.
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    Romana
    Romana
    offline
    Dienstag, 04. September 2018, 14:25 - #Permalink
    2

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    So es Initiativbewerbungen gibt, könnten Kunden auch vorgeschlagen werden (untereinander, Generator, Plattform...), für welche Firmen eigene Daten interessant sind, und dorthin können Kaufangebote geschickt werden. Also, nicht warten, bis Unternehmen von sich aus Interesse zeigen, sondern selbst aktiv werden. 

    Damit die Unternehmen sich nicht gespamt fühlen, können diese per Link oder Registrierung festlegen, an wievielen Angeboten zu einem Thema interessiert sind. 

    So ich es von manchen Plattformen kenne, dass dort Menschen Fragen stellen, auf die ich selbst (so) nicht gekommen wäre, denke ich das  Anbieten von Daten, kann als Inspirationsquelle und Basis für Innovationen dienen.

    Optoinal kann man anhand eines Musters gleich anlegen, nebst Freitext, wofür man die Datennutzung erlaubt. Manche Menschen geben auch deshalb Daten frei, weil sie das Ergebnis interessiert, z.B. im Rahmen von Studien. Mit Datenerhebungen können auch Zeitdokumentationen erschaffen werden.
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      Danke für Deinen Input, Romana. Meinst Du damit einen automatischen Match von Stellenprofilen und persönlichen Profilen, der dann zu einem Impuls betreffend Bewerbung führt?

      Spannend! Weitere Ideen dazu?
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Tut mir leid, bin schon recht müde.

      Beispielsweise eine Person ist kleinwüchsig und hat damit auch u.a. gesundheitliche Probleme.

      Daten könnten interessant sein für Modebranche (Bekleidung, Schuhe, Accessoires....), Möbelproduzenten, Gesundheitsbranche (Ärzte, Therapeuten, Heilpraktiker, Forscher, Pharmaindustrie, Hersteller naturheilkundlicher Produkte, gesundheitliche Probleme mit Wirbelsäule, Gelenke und mögliche Prophylaxe bzw. Linderung der Problematik, Umgang mit Dingen in der Öffentlichkeit, z.B. Parkschranken oder Geldautomaten sprich potenzielle Angebote auch an Schrankenbauer und Banken.

      Ich meine, so können Unternehmen, etablierte als auch Startups auf Geschäftsideen gebracht werden. Selbst wenn es nur Nischengeschäfte sind, können diese sehr lukrativ sein.

      Dafür macht es für mich Sinn, dass Unternehmen nicht nur aktiv Daten kaufen können sollenten sondern auch sich welche anbieten lassen dürfen.
    • Romana
      vor über einem Monat
      1

      Klar. Man könnte den Unternehmen auch offerieren Daten für sie zu den unterschiedlichsten Themen oder von unterschiedlichsten Standorten zu sammeln (für Ökologie, Soziales, Produkt- und Dienstleistungsinnovationen....)
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      Alles klar - eine Art proaktives Datenbrokerage sozusagen. Danke Dir!
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  • Akzeptierter Beitrag

    Gast
    Gast
    offline
    Dienstag, 04. September 2018, 14:07 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Vorne weg: Super Idee.


    Aber ich frage mich:

    1. Ist geklärt, ob Facebook, Amazon oder Acxiom die Daten überhaupt "freigeben"?

    Moralisch sind es deine Daten, nur rechtlich (vor allem international) wird es glaube ich eher schwierig die Firmen davon zu überzeugen, die Daten in die Obhut einer anderen Firma zu geben, womit sie ihre Umsätze machen.

    2. Sollte es wirklich möglich sein, sämtliche persönlichen Daten von Mobiltelefon bis Leihfahrrad in einem Profil und einer Blockchain zu sammeln, was hindert die oben genannten Big Player daran, weiterhin neue Daten zu sammeln und in ihren eigenen Profilen zu verarbeiten? Und wie wird das Profil aktuell gehalten?


    Um aber auf die ursprüngliche Frage zu antworten:
    Für mich wäre dieser Service nur dann interessant, wenn sichergestellt wäre, dass ich dadurch...
    1. Die Kontrolle über alle meiner Daten hätte
    und
    2. Dritte diese nicht einfach über andere Quellen abfragen können.

    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      Besten Dank für Deinen Input. In der Tat, die Durchsetzung des Konzepts dürfte eine Herausforderung werden. Immerhin: Die Regulierung zieht in die gleiche Richtung, das dürfte helfen.
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Bzw. Unternehmen können auch anfragen, wer für sie Daten zu XY sammelt. :-)
    • Gast
      vor über einem Monat
      1

      Stimmt. Das geht ja auch gerade alles erst los in Sachen Regulierung - aber oft halt wieder nur auf nationaler (maximal kontinentaler) Ebene, was bei einem so globalen Geschäft wie Big Data ja ungefähr so ist, als würde man versuchen den Verkehr einer ganzen Stadt zu beruhigen indem man erstmal eine Strasse sperrt. Dann fahren die Leute halt aussenherum. Man muss an die Flaschenhälse.

      Aber genau das ist ja hier schwierig weil man sich auf vielen unterschiedlichen Territorien tummelt und dass die eigenen Daten die eigene Kontrolle verlassen sobald der Post abgeschickt oder der Click gemacht ist.

      Eigentlich bin ich ja kein Fan von Kritik ohne eine Alternative anzubieten, aber mir fällt aber auf den Moment hier auch keine Lösung ein.
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    Denker
    Denker
    offline
    Dienstag, 04. September 2018, 13:28 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Datenampel steuert Grad der Freigabe meiner Daten.

    Meine persönlichen Daten können in mehrere relevante Bereiche wie

    - ganz persönliche Daten

    - Beruf/Einkommen

    - Hobbies

    - Freizeitverhalten

    - Konsumverhalten

    - Politik, etc.
    eingruppiert werden.

    Diese Daten sind bereits (teilweise) im Netz existent, bzw. stelle ich einem "Datenvermarkter" zur Verfügung, jedoch mit der Einschränkung, daß ich persönlich für jeden der relevanten Bereiche anhand einer "Datenampel" die Farben

    - Rot (vertraulich, nicht nutzbar)

    - Gelb (teils nutzbar, bzw. nur anonym nutzbar) und

    - Grün (jederzeit nutzbar)

    vergebe. Der zertifizierte Datenvermarkter muß sich natürlich strikt daran halten.

    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      1

      Besten Dank für Deine Beitrag betreffend Freigabe der Daten. Impliziert Dein Vorschlag eine Art Matrix, bei der Du je Daten pro Anbieter die Ampel auf die entsprechende Farbe setzen kannst?
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  • Akzeptierter Beitrag

    Dienstag, 04. September 2018, 13:13 - #Permalink
    4

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Ich will Daten für Daten.

    Soll heissen: Wenn ich meine Infos zur Verfügung stelle, will ich wissen, wie meine Daten im Quervergleich stehen - bezüglich von mir definierten Peer Groups. 

    Beispiel: Meine Smart Watch meldet meine täglichen Schritte weiter. Dafür will ich wissen, wieviele Schritte meine Altersgenossen mit vergleichbarem Beruf in meiner Wohnstadt machen.

    Oder: Ich stelle Daten zu meinem Kaufverhalten zur Verfügung - und will iom Gegenzug (anonymisierte) Daten zum Kaufverhalten der Gruppe XY zurück.

    So generieren meine Daten direkten Mehrwert, ohne gleich zu steuerbarem Einkommen zu werden.
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  • Akzeptierter Beitrag

    Romana
    Romana
    offline
    Dienstag, 04. September 2018, 09:57 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Interessant fände ich es, Daten nicht einzeln zu betrachten sondern in Netzwerken. Dafür braucht es Daten in Relation zu anderen Daten setzen und vergleichen zu können.

    Beispiel:
    wieviele Fahrzeuge und Fahrzeugtypen gibt es? Wie teilen die sich auf Hersteller, Modelle, Kraftstoffart?

    Welche der Fahrzeuge sind "grün"? Welche der Fahrzeuge haben Zukunft?

    Welche der Fahrzeuge sind möglichst emissionsfrei?

    Welche der Fahrzeuge sind (in Teilen) kompostierbar?

    Welche der Fahrzeuge haben Innovation A - Z?

    Daten könnten dann in einer interaktiven Landkarte mit personalisierbaren Kriterien und individieller Gewichtung dieser (Ökologie, Ökonomie, Soziales, Innovation, Spassfaktor oder was auch immer) eingetragen werden.

    Dh. einmal kann der Fokus bei den Daten auf Ökologie liegen, dann wieder auf Geschwindigkeit oder Autoglas liegen.

    Daten sollten möglichst ganzheitlich von allen Seiten betrachtet werden. Was hier Gewinn verspricht, kann Verluste (Ökologie, Soziales) dort verursachen.
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Leider fand ich nichts wie ich es mir vorstelle. Basisideen: https://www.music-map.de/, https://www.literaturlandkarte.de/, Die Data Map soll zur Mind Map werden um damit ganzheitlich nachhaltig arbeiten zu können.
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      https://www.datamaps.eu/tool/
      https://thedatamap.org/
      ...

      Je nach Suche werden Daten unterschiedlich visualisiert zueinander in Verbindung gesetzt.
    • Romana
      vor über einem Monat
      1

      Interessant finde ich dies auch für eHealth. Ich möchte steuern können, wer von mir welche medizinischen, therapeutischen Unterlagen erhält. Und ich warte auf den Tag, an dem mein Arzt das Rezept an eine Apotheke meiner Wahl per Online-Plattform oder E-Mail schickt, und ich muss das Rezept nur noch abholen. Zwischenlösung: ich ordere nur telefonisch, was ja auch schon etwas Zeit spart.
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  • Akzeptierter Beitrag

    Dienstag, 04. September 2018, 07:59 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Gemäss dem Diagramm ermächtige ich idento.one meine bei gewissen Firmen hinterlegten Daten an idento.one zu übermitteln. Diese werden dann in meiner persönlichen Blockchain abgelegt. Wie verläuft die Verifikation der Blockchain?

    Ich öffne dann meinen Datensafe und gewähre einer Firma Zugang zu gewissen oder allen meinen Daten. Dies läuft über meine persönliche Blockchain. Die Firma, welche meine Daten erhalten hat, spielt dann das Resultat der Verarbeitung meiner Daten bei ihr wieder in meine persönliche Blockchain. Wie erkenne ich das Resultat? Interessieren tut mich eigentlich nur das Resultat der Datenverarbeitung bei den Firmen, denen ich meine Daten zur Verfügung stelle. 

    Das Ganze ist mir zu unausgegoren und es erscheint mir eher eine clevere Geschäftsidee, um, der DSVGO sei Dank, eine Art nicht-Facebook-Google-Datenkrake zu kreieren.

    • jameselsener
      vor über einem Monat
      0

      Die Basisfrage, die sich mir stellt ist, warum soll eine Firma überhaupt von idento.one Daten mit dem Einverständnis des Datenerzeugers einkaufen, wenn sie diese Daten schon ohne Einverständnis von Aggregatoren wie Facebook, Google, etc. einkaufen kann?
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Denke nicht, dass Facebook, Google alle Daten so verfügbar hat wie man sie haben kann. Im Prinzip kann man sämtliche Daten verkaufen, z.B.
      - wohne zur Miete, Eigenheim, Notunterkunft
      - Freizeitbeschäftigungen
      - Essen
      - Urlaub
      - Geschäftsreisen
      - Alltagsprodukte
      ...

      Die Liste ist beliebig fortführbar.

      Alles hat sein Für und Wider. Zeigt jemand offen, primär in Discountern einzukaufen, erweckt das die Mutmaßung, nicht sehr kaufkräftig zu sein, Schulden zu haben oder geizig zu sein.

      Menschen die ihre Kaufkraft zeigen oder gar damit protzen, könnten sich bald einer Werbeflut gegenüber sehen.

      Ich finde, ein solches Angebot kann in (fast) Echtzeit zeigen, hat ein neuer Film gefallen, war das Event geil oder war die Vernissage langweilig? So können VeranstalterInnen, HändlerInnen, Hersteller reagieren und teils gar zeitnah Änderungen vornehmen. Beispielsweise Leute kommen nicht auf ein Event, weil es regnet und die Wege matschig sind. Weiß Veranstalter, dass das DER oder einer der wesentlichen Gründe ist, weshalb die Leute dem Event fernbleiben, könnte er sich zeitnah um eine Lösung bemühen, z.B. mobile Gehwegplatten auslegen, Regencapes ausgeben oder was auch immer.

      Einen (Mehr-)Wert solch eines Angebots sehe ich durch beispielsweise der Idee, Bewertungen als eigene Ressource zu nutzen, die dann auch wieder verkauft werden kann.
    • Ivo
      vor über einem Monat
      1

      Eine Nicht-.Facebook.Google-Datenkrake, die mir selbst die Macht über meine Daten gibt.
      Wir zahlen aktuell schon überall mit unseren Daten, ob bewusst oder unbewusst.
      Und die DSVGO gibt uns viele Möglichkeiten zumindest ein bisschen Herr über unsere Daten zu werden.
      Nur ist das sehr aufwendig und kompliziert.
      Diese Firma würde das für mich übernehmen und mir dabei helfen wieder ein bisschen mehr Macht über meine Daten zu bekommen.

      Und wieso sollte man die Daten mit Einverständnis kaufen? Weil es 1. ein Sammlung von allen möglichen Daten sind, die man so trotz der vielfalt von google nicht bekommt und 2. weil es denn legal ist? :)
    • jameselsener
      vor über einem Monat
      0

      Die wirtschaftlich relevanten Konsumentendaten kann sich ein Unternehmen heute über spezialisierte Firmen aus den Daten bei Facebook, Google, Foursquare, Dun&Bradstreet, TripAdvisor, etc. einkaufen. Je nach Ziel werden diese dann aggregiert mit Daten, welche sich bei Handelsketten, Fluggesellschaften, etc. einkaufen lassen. Damit lassen sich Profile erstellen, die viel genauer sind, als mit den Daten, welche Du freiwillig teilen willst.

      Es gibt unzählige Apps, welche zum Beispiel Deinen Standort regelmässig aufzeichnen. Wenn ich bei dreien davon die Geo-Daten einkaufe, weiss ich sogar, wo Du gerade warst, als Du eine bestimmte Tätigkeit ausgeführt hast, die ich zum Beispiel aus Deinem Facebook-Profil habe. Wenn ich das Datenprofil dann noch mit den Meteodaten ergänze, weiss ich sogar, wie Du Dich zum Beispiel bei Regen verhältst und wenn die Datenbasis genügend gross ist, verhalten wirst.

      Die Frage, die sich für ein Unternehmen stellt, ist, wie sich das Mining dieser Datenflut lohnt. Wenn die dazu nötige Rechenleistung sehr gross und damit sehr kostspielig ist, kann es sich lohnen, die für das Unternehmen relevanten Daten direkt beim Konsumenten einzukaufen und darauf aufbauend massgeschneiderte Angebote zu erstellen.

      Was ich noch nie beantwortet gekriegt habe, ist, wie sich das Verbleiben im Echoraum des Konsumentens 'abnutzt' oder, ob er völlig 'abstumpft'. Wenn er völlig abstumpft, dann wäre dies der Tod der Datenaggregatoren und das Unternehmen bräuchte auch den vom Konsumenten freigegebenen Datensatz nur einmal einzukaufen (überspitzt). Damit hätten unsere Daten auch nur einmal einen Wert.

      Mit herzlichem Gruss aus dem sonnigen Jura

      James
    • Ivo
      vor über einem Monat
      1

      Hallo James,

      ja genau so ist es. Ich kann als Firma bei den verschiedensten Anbietern die verschiedensten Informationen kaufen. Allerdings hätten diese die Daten nach neuester DSGVO ohne explizite Zustimmung des Kunden (nur die Nutzung eines Services und der Hinweis in den VErtragsbedingungen genügt nicht mehr) diese gar nicht erheben dürfen. Verkaufen noch viel weniger. Wenn ich diese Daten nun einkaufe, welches Risiko gehe ich als Firma hier ein? Die Verkäufer sind vllt nicht zu bekommen, da sie irgendwo sitzen, wo man sich nicht erwischen kann, aber der Käufer von "Hehlerware" macht sich ja auch strafbar. Gehe ichd as Risiko zukünftig noch ein?

      und zur Abnutzung gilt wohl immer die Antwort: Kommt drauf an. Aktuell verändert sich das Konsumentenverhalten so rasant, dass hier keinerlei Abnutzung gegeben ist. Wieviele Menschen haben vor 5 Jahren noch gesagt: So ein Smartphone brauche ich nicht und nutzen es jetzt intensivst? Wieviele Leute haben vor 2 Jahren noch angegeben, dass sie Banking via Handy als viel zu riskant ansehen und sind jetzt intensive Bankingapp Nutzer...! Solange sich der Markt so rasant verändert, verändert sich auch das spezifische Kundenverhalten. Man passt zwar vllt immer in eine bestimmte soziale Gruppe, aber auch deren Verhalten ändert sich rasant. Dafür gibt es Unmengen an Beispielen.
    • jameselsener
      vor über einem Monat
      0

      Hi Ivo,

      gemäss der DSVGO muss ich einwilligen, dass meine Daten gespeichert und verwendet werden dürfen und der Datenerheber muss mir sagen, wie er sie verwendet. Wie ich gesehen habe, geschieht dies auf den meisten Webseiten über das Setzen von einem Häkchen bei einem juristischen Text. Wenn ein Besucher, dem Text nicht zustimmt und seine Einwilligung gibt, muss er auf den Besuch der Seite verzichten und dürfte nicht weitergeleitet werden, zu mindesten nicht auf die Seiten, bei denen Daten erhoben und diese beim Webseitenbetreiber in irgendeiner Form gespeichert werden.

      Auch wenn die DSVGO sich zu einem extraterritorialen Geltungsbereich aufschwingt, ist sie in der Realität nicht durchzusetzen. Der Webverkehr läuft über zu viele Server, welche ausserhalb der EU liegen. Und wenn die Daten dort 'abgehört' werden, versuch dies einmal durchzusetzen.

      Die meisten Menschen sehen heute (und ich denke auch in Zukunft) ihre Daten auch nicht als Wert in sich an. Die DSVGO ist ihnen egal, sie wollen surfen und handeln, wie sie es für richtig empfinden und es ihnen nützt.

      Für die Behörden ist die DSVGO aber eine willkommene Möglichkeit durch das Aussprechen von Bussgeldern zusätzliche Einnahmen zu erwirtschaften.

      Der nächste Schritt wird dann sein, dass die einzelnen Konsumenten mit Steuern auf ihrem Einkommen durch den Verkauf von Daten belegt werden. Dies geht ganz einfach, denn wer seine Daten, wie mit wem teilt, könnte jederzeit ermittelt werden. Ein Dienst wie idento.one wird dann einfach einen gewissen Teil der Einkünfte, welche die Konsumenten mit dem DSVGO-konformen Teilen von ihren Daten erwirtschaften an den jeweiligen Fiskus abführen dürfen.

      Beim Einfluss des Echoraums und dessen Abnutzung sehe ich es etwas anders. Ich denke, dass das Verweilen im Echoraum z.B. das Einkaufen von immer dem gleichen Schokoriegel, viel länger ist und die Abnutzung viel langsamer geht, als wir glauben. Je länger je mehr sehe ich dies, wenn ich mir Daten zum Kauf- oder Ausgehverhalten anschaue. Die Datenbasis ist mir jedoch noch zu dürftig, um einen wirklichen Schluss ziehen zu können.


      Herzlichen Gruss sendet aus dem Jura

      James
    • Ivo
      vor über einem Monat
      0

      Hallo James,

      so wird es zwar aktuell gemacht, aber ist eigentlich auch nicht DSGVO konform. Denn der Widerspruch der Erhebung der Daten darf nicht zu einer Verweigerung der Leistung führen. Somit haben wir hier schon einen Angriffspunkt auf viele, die aktuell so handeln. Wie sich das entwickeln wird, wissen wir nicht.
      Dass die Daten außerhalb der EU erhoben werden, sehe ich auch so, deshalb glaube ich, dass der Staat anfangen wird, diejenigen zu verfolgen, die diese Daten innerhalb der EU verwenden. Wenn also herauskommt, dass eine Firma Daten von Menschen verwendet, die nicht legal erhoben wurden, dann wird man sich wohl an diese Firma halten. Macht es dann Sinn, solche Daten als europäische Firma noch zu nutzen?

      Wenn sich herumspricht, dass ich mit meinen Daten Geld verdienen kann - durch welche Services auch immer. Oder wenn Services, die meine Daten verwenden diese offiziell als Bezahlung ausweisen müssen, dann wird sich auch der GEdanke der Menschen verändern. Wenn etwas Geld bringt, dann werden die Menschen sich schon überlegen, ob es nicht Sinn macht, das selbst zu nutzen. Da muss es dann nur möglichst einfache Lösungen geben.
      Dass der Staat dann von diesen Einnahmen etwas abhaben will ist verständlich, aber wieso nicht. Bisher machen Firmen einen riesen Reibach mit den daten und geben dem Staat also der Gemeinschaft nichts ab,

      Vielleicht müssen wir beim Echoraum die Sache differenzierter betrachten. Welche Marke ich kaufe bleibt vllt gleich, aber nicht wo, wie und wann.
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Mit geparkten Domains (Sedo) lässt sich auch Geld verdienen. Und ebenso Rückschlüsse auf die Anbieter sind zu ziehen.

      Teils finde ich es sogar nützlich, wenn Daten anderweitig bekannt sind, und Angebote dadurch zu mir kommen können ohne dass ich danach zeitaufwendig suchen muss, z.B. wo finde ich eine bestimmte Sorte eines Herstellers auf meiner Route.

      Doch ganz klar, ich mag auch die Wahl haben, welche Daten ich frei geben und welche nicht.
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      @Ivo: wie soll das bitte konkret laufen? Nimm' mal Crowdwerk als Beispiel: jemand widerspricht der Datenerhebung. Wie soll Crowdwerk Beiträge, Kommentare, Punkte, Prämien, Kontakte, Profildaten.... zuordnen können?
    • Ivo
      vor über einem Monat
      0

      Hallo Ramona,

      wenn ich ein Profil erstelle und unter diesem Profil etwas poste, dann fällt das nicht darunter. Wenn allerdings gezählt werden soll, wieviele BEträge ich verfasst habe, dann sehr wohl. Dann nehme ich eben nicht an Punkten, Rängen oder ähnlihcem Teil. Kann aber dennoch an der Community teilnehmen. Aber das sind ja weniger die daten, um die es geht.
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      @Ivo: Romana, bitte.

      Nun, beispielsweise Anzahl / Höhe Prämien, ob jemand für Tätigkeiten vor Ort zur Verfügung steht und einiges mehr, finde ich schon interessante Daten, die von anderen Unternehmen genutzt werden könnten. Beispielsweise für Jobofferten.
    • jameselsener
      vor über einem Monat
      0

      Hi Ivo,

      Ob und zu welchen Bedingungen eine Firma eine Geschäftsbeziehung eingehen will, entscheidet sie bis dato auch in der EU nach ihren Bedingungen.

      Die Lösung, die mit dem Pop-up oder Ähnlichem praktiziert wird, ist, was ich so mitbekommen habe, diejenige, welche die meisten mit der Materie vertrauten Juristen empfehlen.

      Wir hatten Anfang Jahr eine lange Diskussion mit Juristen zum Thema DSVGO und Lieferverpflichtung. Das interessante dabei ist, dass Juristen aus Deutschland, Frankreich und Italien, diese Thematik sehr unterschiedlich beurteilen. Den Schluss, den wir daraus ziehen mussten, ist, dass wir unserem aus Asien heraus tätigen Kunden empfohlen haben, keine Endkunden aus der EU mehr zu beliefern. Es gibt einfach zu viele widersprüchliche Ansichten und Ungereimtheiten zu diesen Themen.

      Das mit der Steuererhebung für das Entgelt von Daten sehe ich vollkommen anders als Du. Wenn eine Firma in der Lage ist, dank den besseren Datensätzen mehr zu verkaufen, bezahlt sie auch mehr an Gewinnsteuern. Wenn der Dateneigner auch noch zur Kasse gebeten würde, müsste auch ein allfälliger Preisnachlass besteuert werden, welcher ihm eingeräumt werden kann, weil er vielleicht mit tieferen Kosten für den Lieferanten zum Kunden wird.

      Anstatt unsere Staatsquoten noch mehr aufzublasen, sollten wir sie dramatisch senken. Wir sollten für jede Regulierung, welche neu kommen soll, zwei gleichwertige/gleichteure abschaffen müssen. Unsere Gesellschaften sind viel zu komplex geworden.


      Mit herzlichem Gruss aus dem Jura

      James
    • Ivo
      vor über einem Monat
      1

      Sorry Romana, Autokorrektur.

      JA interessant wären die Daten sicherlich, aber die Seite funktioniert dennoch, auch wenn diese Daten nicht erhoben werden dürfen.
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    Romana
    Romana
    offline
    Dienstag, 04. September 2018, 05:38 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Intelligentes, lernfähiges Bewertungssystem, das Fake-Bewertungen verunmöglicht durch beispielsweise Einmalcode, den Unternehmen nicht kennt und der mit Ticket, Rechnung, PushUp-Nachricht... verbunden ist
    und das eine Langzeitbewertung in unterschiedlichen Kategorien ermöglicht und schlussendlich selbst Daten liefert.
    Bewertung:
    - Mensch(en) wie HändlerIn, DienstleisterIn
    - Produkt, Dienstleistung, Veranstaltung, Maßnahme....
    - Qualität (Verbesserungspotenzial)
    -  während und nach Garantiezeit: Reparaturdauer, Reparaturhäufigkeit, Ersatzleistungen, Reparaturfähigkeit (Ressourcenschonung), Kulanz, geplante Obsoleszenz
    - Nutzerfreundlichkeit
    - Pflege / Reinigung
    - Preis-/Leistungsverhältnis
    - Sonstiges
    - Verknüpfung mit (ausführlichen Produkt-) Tests

    Bei der Gelegenheit: auch könnten Kunden bewerten, wer wie ihre Daten selbst von Unternehmen / Behörden / Käufern zum Wohle der Gemeinschaft oder Kunden genutzt oder sie bloß ausgenutzt werden.
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    Romana
    Romana
    offline
    Dienstag, 04. September 2018, 04:55 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Datenankauf und -verkauf Hitliste: welche Daten werden (von wem - Unternehmensbranchen) am meisten, wann (Echtzeit) nachgefragt und zu welchem Preis? Ist es von Vorteil Daten nur an ein oder wenige ausgewählte Unternehmen zu verkaufen, sodass sie keinen Werteverlust erleiden? Mit einem Tool taxieren, welche Daten zu welchem Zeitpunkt die besten Verkaufspreise erzielen? (mit Alarmmelder oder (halb-)automatisiertem An- und Verkauf von Daten)

    Gerade auch bei etwas das (so) noch nicht da war (Krisen, Innovationen) können die unterschiedlichsten Daten auf einmal großes Interesse erzeugen. Fiktives (doofes) Beispiel in Ermangelung von Phantasie: auf einmal gingen nahezu alle Dieselfahrzeuge ohne erkennbaren Grund irreparabel kaputt. Schnell wäre einerseits interessant zu erfahren, wer alles ein Dieselfahrzeug hat und gleichzeitig brauchen auch die FahrerInnen zeitnah meist eine Ersatzlösung. Hier könnte man seine Daten an alle Hersteller von Solarautos oder / und Benzinern verkaufen.
    • Ivo
      vor über einem Monat
      2

      Den Ansatz finde ich spannend. Diese erste Ableitung der Daten.
      Die Datennutzung selbst erzeugt ja wieder Daten.

      So könnte man zum Beispiel herausfinden, dass aktuell besonders viel Nachfrage nach den Informationen für Fortbewegungsmittel vorhanden ist und daraus ermitteln, dass es hier wohl erhöhte Aktivität gibt und man hier eventuell mit einer Innovation rechnen könnte. Gibt noch mal ganz neue Einsichten.

      Das wären auch Auswertungen, die nur diese Bank für Daten selbst durchführen könnte und einen echten Mehrwert bieten würde.
      Alle anderen Auswertungen können ja auch von Dritten durchgeführt werden, deren Prozesse und Algorithmen darauf optimiert wurden.
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Meines Erachtens kann das wechselseitig sein: Unternehmen können auf diese Weise ihre Innovationen unter's Volk bringen, doch auch das Volk kann auf diese Weise Innovationen einfordern.

      Nicht selten geschieht das ohnehin aufgrund äußerer Einflüsse, z.B. Erdölkrise 1973, Dieselskandal... Derlei könnten Daten vorab schon anzeigen und es könnten durch schnelles Eingreifen manche Krisen abgewandt werden.
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    Romana
    Romana
    offline
    Montag, 03. September 2018, 20:09 - #Permalink
    1

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Datentracking: verkaufe ich Daten an ein Unternehmen X, möchte ich benachrichtigt werden, wenn meine Daten bei Unternehmen Y1, Y2..... weitergeleitet werden.

    Interessant wäre es einsehen zu können, wer zu welchem Zweck meine Daten sich anschaut und wie diese genutzt werden.

    Primär jedoch geht es mir darum auszuschließen, dass Daten doch weitergegeben werden.
    • Ivo
      vor über einem Monat
      2

      Das ist einer der wichtigen und für die Firma komplexesten Punkte. Wie verhindere ich, dass ein Unternehmen, das meine Daten bekommen hat, diese ohne mein Wissen weiterleitet.
      Dazu müsste man wohl auch die Auswertung und Verarbeitung überwachen?
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Hmm. Angenommen Daten werden bei X an Stelle Y abgelegt / abgespeichert. Könnte man eine Benachrichtigungsfunktion / Alarmmelder er-finden, der DatenverkäuferIn informiert, werden Daten "bewegt"?

      Beispielsweise Daten sind in Personalabteilung gespeichert und werden dann (erstmal) an den Außendienst weiter geleitet?

      Dürfen - soweit möglich - Daten ausgedruckt werden?

      Ich denke, es geht nicht nur darum Dateninhalte zu sichern suchen sondern dies auch mit dem Transport dieser zu verknüpfen.
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    Ivo
    Ivo
    offline
    Montag, 03. September 2018, 17:00 - #Permalink
    3

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Um solch einen Service sinnvoll nutzen zu können muss dieser Service vor allem meine Daten schützen.

    Das heißt:
    1. sicherzustellen, dass meine Daten vom jeweiligen Nutzer (3rd Party) nur für die von mir autorisierten Daten genutzt werden
    2. sicherzustellen, dass die 3rd Party nur die Daten von mir erhebt, die ich erlaubt habe
    3. sicherzustellen, dass ich in meinem Account alle Daten finde, die von mir von irgendeinem angebundenen Dritten erhoben werden
    4. die gesamte Kommuniktation mit den Dritten für mich übernehmen (Abfrage der gespeicherten Daten, Abfrage der Datennutzung, Beschwerden über fehlerhafte Daten bzw. Nutzung, Kündigung der Verbindung)
    5. eine Übersicht, welche Leistungen ich jeweils durch die Herausgabe meiner Daten erhalte

    Mögliche andere Leistungen, die aus der Verwendung meiner Daten entstehen, werden vorrangig von den Dritten geleistet. Diese Firma sollte, wie das Konto einer Bank für die Abwicklung der Transaktionen und Speicherung meiner Werte vorhanden sein.
    • CW-Teamdenker
      vor über einem Monat
      0

      Diese Punkte würde ich auch als wichtige Nebenbedingungen für einen solche Serviece sehen!
    • Ivo
      vor über einem Monat
      0

      Also wenn ich mir so ansehe, was alleine diese 5 Punkte für einen riesen Aufwand verursachen und für extreme Risiken beinhalten, ist das für mich der Grundservice.

      Was wäre für dich denn der Hauptservice?

      Es geht hier ja darum ein equivalent zu einem Girokonto für Daten zu erstellen.
    • CW-Teamdenker
      vor über einem Monat
      0

      Ja da hast Du recht - der Aufwand dürfte schon ganz beträchtlich sein...!

      Aber um Deine Analogie des Girokontos aufzugreifen: Da will ich vor allem Zinsen (leider im Moment eher mager). Sprich: eine Gegenleistung für die Bereitstellung meiner Assets. Wie unten in meiner Idee geschrieben können das im Gegenzug wieder Daten oder aber eine Nutzungsgebühr sein.
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    317
    317
    offline
    Montag, 03. September 2018, 13:54 - #Permalink
    3

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Kurzantwort (Details im Kommentar):
    • Nur 1 Service. Der Service müsste so integriert sein, dass man wirklich ALLE Logins/Account-Anbindungen damit verwalten kann.
    • Accessibility und Usability muss auf höchstem Level gewährleistet sein. (Auch ältere Menschen und Menschen mit Behinderung müssen das System vollumfänglich nutzen können. Vielleicht beinhaltet dies auch öffentliche, physische «Terminals» oder betreute Schalter.)
    • Möglichkeit für den Kunden, Verbundene Accounts (Abgeschlossene smart contracts) wieder zu entfernen/beim Anbieter zu an­o­ny­mi­sie­ren.
    • Transparenz/Non-Profit: Als Nutzer muss ich wissen wer hinter dem System steht (ev. auch Open-Source). Sofern wirklich der Service im Zentrum steht, wäre Non-Profit/Staat als Absender essenziell. 
    • Firmen, Behörden, NPOs, Vereine sollten den Service sehr einfach (im besten Fall auch kostenlos – resp. nur mit Deckungskostenbeitrag) einbinden können.
    • 317
      vor über einem Monat
      2

      Im Geschäft um persönliche Daten bzw. die Sicherung von persönlichen Daten gibt es immer mehr Anbieter (in der Schweiz versucht z.B. swissid.ch dies relativ gut aufzubauen). Da ein solcher Service das grösste Vertrauen voraussetzt, ist der Anbieter/Absender besonders wichtig.
      Meiner Meinung nach müsste ein solches Angebot eigentlich von der öffentlichen Hand (oder zumindest in enger Kooperation mit dem Staat) entwickelt und finanziert werden, damit dies als Standard funktionieren kann. Schliesslich sollte die Funktionsweise ähnlich und mindestens genau so sicher sein wie bei einem Reisepass.


      Bleiben wir aber mal bei der ersten Frage: «Welche einzelnen Leistungen sollte ein solcher Service bieten - und welche davon sind besonders wichtig für Dich?»

      – Nur 1 Service. Der Service müsste so integriert sein, dass man wirklich ALLE Logins/Account-Anbindungen damit verwalten kann. Lieber verzichte ich auf andere Features (wie z.B. Fotospeicher), wenn ich dafür mit einem alternativen Anbieter eine höhere Abdeckung erreiche (also mehr Partner integriert wurden).

      – Accessibility und Usability muss auf höchstem Level gewährleistet sein. (Auch ältere Menschen und Menschen mit Behinderung müssen das System vollumfänglich nutzen können. Vielleicht beinhaltet dies auch öffentliche, physische «Terminals» oder betreute Schalter.)

      – Möglichkeit für den Kunden, Verbundene Accounts (Abgeschlossene smart contracts) wieder zu entfernen/beim Anbieter zu an­o­ny­mi­sie­ren.

      – Transparenz/Non-Profit: Als Nutzer muss ich wissen wer hinter dem System steht (ev. auch Open-Source). Sofern wirklich der Service im Zentrum steht, wäre Non-Profit/Staat als Absender essenziell.

      – Firmen, Behörden, NPOs, Vereine sollten den Service sehr einfach (im besten Fall auch kostenlos – resp. nur mit Deckungskostenbeitrag) einbinden können.
    • Ivo
      vor über einem Monat
      0

      Ich stimme mit allem überein, nur die Frage, wieso muss es ein Non-Profit/Staat sein, der diesen Service anbietet?
    • 317
      vor über einem Monat
      1

      @Ivo: danke für den Kommentar. Muss nicht zwingend der Staat sein – ich schätze jedoch, dass zumindest eine enge Kooperation (Login für öffentliche Services) gegeben sein muss. Zudem denke ich, dass es für den Staat/ein öffentliches NPO/Konsortium einfacher wäre, einen Standard zu setzen (u.a. da man z.B. bereits die Standard-Lösung für Accounts im öffentlichen Sektor wäre).
    • Ivo
      vor über einem Monat
      1

      Ok, da gehe ich mit!
      Einfacher wäre es sicherlich.
      Allerdings haben wir auch gesehen, dass gerade in solchen Singen auch Unternehmen den Standard setzen, bevor der Staat überhaupt versteht worum es geht.
    • CW-Teamdenker
      vor über einem Monat
      1

      Das ist zu befürchten. Wie wäre es mit einem staatlichen "Trust Seal"?
    Der Beitrag ist derzeit minimiert Anzeigen
  • Akzeptierter Beitrag

    Romana
    Romana
    offline
    Montag, 03. September 2018, 06:40 - #Permalink
    2

    Re: idento.one - Personal Data Banking

    Begleitende Bedürfnisbefriedigung: durch Ortungen via beispielsweise GPS im Handy oder Auto, Tankstellenrechungen / Navigationsgerät, Karten für öffentliche Verkehrsmittel... weiß System wo ich mich befinde bzw. wohin ich gehe, radle, fahre, reise... in Echtzeit erhalte ich in meinem Profil (ausschließlich, Empfehlung von Kontakten, Empfehlungen von anderen die auch XY "gekauft" haben) Angebote, temporär (z.B. nur heute oder die nächsten 15 Tage), in Zeitintervallen (Mai - August) oder dauerhaft bis auf Widerruf.

    Beispiel: Fahrt von München nach Hamburg. Habe hinterlegt gerne Chinesisch essen zu gehen. Auf Strecke werden China-Restaurants angezeigt. Mit Bewertung. Optional mit Bildern, Video, Reservierung.... 

    Toll wenn man verschiedene Bedürfnisse verknüpfen kann, z.B. Essen, Strom tanken oder Essen, Strom tanken und Schnellreinigung, die dann angezeigt werden. Ideal wenn zwecks Zeitersparnis, soweit nötig, vorab reserviert bzw. gebucht und gekauft werden kann.
    • Moderator FinCrowd
      vor über einem Monat
      0

      Besten Dank für den Input - klingt spannend! Würdest Du für einen solchen Service inklusive Verknüpfung mit Social Media-Plattformen, Bewertungsplattformen usw. Deine Daten frei geben - oder würdest Du selektive Einschränkungen machen wollen, wer Deine Daten auswerten und Empfehlungen geben kann?
    • Ivo
      vor über einem Monat
      0

      Für mich wäre das die Aufgabe einer eigenen Firma und sollte nicht mit der Datenspeicherung verbunden werden, um eine klare Trennung zwischen Bereitstellung und Verwendung von Daten beizubehalten.

      Solche Informationen liefern die neuesten Smartphones bei der "richtigen" Einstellung zum Teil schon.
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Um Missverständnisse zu vermeiden, ich hatte mir das aus einem Mix von Verknüpfungen von Dienstleistungen, Produkten, Veranstaltungen.... und deren Bewertungen, die nicht über Soziale Netzwerke laufen müssen sondern auf einer eigenen Plattform bewertet werden sollen.

      Dh. suche ich mit dem Fokus auf "Chinesisches Restaurant" plus Tanken plus Schnellreinigung, werden mir Orte anzeigt an denen alle drei Wünsche möglichst nah, möglichst an einem Ort und einer Stelle erledigt werden können.

      Doch angenommen das China-Restaurant hat eine schlechte oder wenigstens nicht meinen Bedürfnissen entsprechend gute bis beste Bewertung, wird dies farblich oder durch ein Symbol angezeigt. Alternativ kann mir dann das best bewertete China-Restaurant oder die best bewerteten China-Restaurants auf meiner Route mir angezeigt werden.

      Liegt der Fokus auf Qualität (auch beim Essen) oder möglichst schnell Dinge erledigt haben (der Hunger treibt's schon rein :-)? Selbiges gilt für alle weiteren Wünsche.



      Tja, und was die Bewertungen anbelangt. Hier braucht es meines Erachtens eine innovativere Lösung. Bewertungen kaufen bzw. Konkurrenz schlecht schreiben, das ist sicherlich nicht in Ordnung.

      Eine Möglichkeit wäre beispielsweise auf Rechnungen einen Code zu haben, der erst freizurubbeln ist. Sinn: beispielsweise ein Restaurantbesitzer oder andere Unternehmen können keine Rückschlüsse ziehen, auf die Person, die die Bewertung abgegeben hat. Sie soll nur real sein.

      Gibt nun Gast, Kunde, Klient... Bewertung ein, fügt er / sie Code mit dazu. Optional kann das noch mit dem Datum gekoppelt werden. Etwaige Leistungen können ja von Zeit zu Zeit aufgrund von saisonalen Problemen oder anderen Problemen schwanken.

      Das Bewertungssystem gleicht ab, ob dieser Code beim Unternehmen (am Tag X) per Rechnung rausgegangen ist.

      Desweiteren sollten Kunden, Klienten... mehr motiviert werden, Kundenbewertungen zu schreiben. Optional könnte dies mit Preisen belohnt werden, was ich sehr schön fände.

      Je Unternehmen können verschiedene Kriterien für Bewertung festgelegt werden plus Freitext. Persönlich ärgert es mich gerade auf beispielsweise einer sehr bekannten Auktionsplattform, dass manchmal das Produkt ein "Montagsprodukt" ist und HändlerIn selbst ist sehr kompetent oder HändlerIn verhält sich liederlich, doch das Produkt ist einwandfrei in Ordnung und qualitativ sehr gut. Sprich ich wünschte mir eine Trennung von Bewertung Unternehmen (Person/en) und Produkt, Dienstleistung, Event....

      Zweifelsfrei würde ich am Anfang sehr selektiv Daten freigeben. Allerdings, gleich wie offen ich mit meinen Daten umgehe, welche echten Sicherheiten vor Hackern gibt es?

      Müssten da die einzelnen Daten nicht geteilt auf unterschiedlichen Servern liegen? Und wäre es eine Option, die Daten in ständiger Bewegung zu halten, sprich sie fortlaufend von Server A an Server B, C, D.... in wechselnden Reihenfolgen weiterzuleiten? https://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/cyber-sicherheit-usa-warnen-vor-wachsenden-hacker-risiken-fuer-software-von-sap-und-oracle/22843734.html?ticket=ST-2148450-MwKjjUW3omdmQeJEo4qB-ap2, https://www.sueddeutsche.de/digital/it-sicherheit-hacker-angriff-auf-aussenministerium-1.3887415... Finde das schon sehr beängstigend. Dh. es bräuchte auch ein Hackerteam, das fortlaufend versucht das System zu knacken. Wer es schafft, bekommt eine geile Belohnung zum Lohn ansich.
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Ja, Datenspeicherung ist ein sehr sehr sensibles Thema und mit der Datensicherheit steht und fällt das Unternehmen. Sicherlich wird es immer Menschen geben, denen es gleich ist, wer ihre Daten in Teilen oder in Gänze kennt. Sie haben ja nichts zu verbergen bzw. freuen sich sogar, wenn "Fans" ihnen nachstellen oder andere auch das kaufen, was sie gekauft haben.

      Doch wenn beispielsweise ein Politiker bei einem Bordell einkehren will oder sich zu einer Kartellabsprache trifft, und sein Smartphone wird gehackt, glaube nicht, dass der das so toll fände.

      Bewertungen über soziale Netzwerken können ein Extra sein, doch wenn Facebook auch das größte Netzwerk hier ist, nicht alle NutzerInnen sind auf Facebook (aktiv) bzw. auf unterschiedlichen Plattformen mehr oder weniger aktiv.

      idento.one in den sozialen Netzwerken bewerten und bewerben - okay. Doch was man selbst mag und macht.... Hmmm Schwierig. Da bewertet man ohne Argwohn ein Hotel in seinem Urlaub und schon kommt man in ein leer geräumtes Haus. :-)

      Bei der Überlegung: hilfreich wäre es, Bewertungen zeitversetzt anzeigen zu lassen, z.B. schreiben wenn am besten in Erinnerung, wenn eben geschrieben, doch veröffentlichen kann man auch später, z.B. wenn man nochmal eine Nacht darüber geschlafen hat (Wut verraucht ist) oder nachdem Urlaub (damit Einbrecher nicht auf dumme Gedanken kommen...)
    • CW-Teamdenker
      vor über einem Monat
      3

      Spannendes Thema, das mit den Bewertungen! Ausgesprochen wertvoll, aber immer unter Generalverdacht von Fake-Profilen & Co. Derzeit nur brauchbar, wenn die Bewertungsplattform sicherstellen kann, dass der Bewerter tatsächlich "bewertungsberechtigt" ist. Sprich: Wenn die Transaktion über die Bewertungsplattform stattgefunden hat (siehe Buchungscode bei Booking.com).

      Eindeutige NET-IDs könnten wären hier sehr hilfreich - und Blockchain-basierte Transaktionen (Hotelbuchungen beispielsweise) könnten jegliche Fakes verhindern.
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      Ja - ich denke, ein unabhängiges Angebot für Bewertungen könnte helfen allgemein mit Fake-Profilen aufzuräumen.

      Ich erinnere mich, mal nahezu in Echtzeit mit Paypal bezahlt zu haben und dann war die Bewertung "neutral", obwohl keinerlei Kommunikation war. Neugierig nachgefragt, sagte mir die Verkäuferin, sie sei selbst gerade negativ bewertet worden. Da konnte sie unmöglich mich positiv bewerten. Aha. :-) Dh. in einem gewissen Rahmen der Möglichkeiten sollten auch Rachebewertungen oder "launische" Bewertungen erkennbar sein.

      Viele Menschen kreuzen einfach nur gerne an und schreiben ungern Text. Doch ich wäre für ein sowohl als auch.

      Ich würde sogar weitergehen. Neben den Verkaufsbewertungen, würde ich noch Bewertungen zu Verhalten während der Garantiezeit, Anwendungszeit und Lebensdauer einführen.

      Meines Erachtens ist das Thema "Geplante Obsoleszenz" auch nicht ganz ohne. Und da fände ich es sehr interessant mit gesammelten Daten herauszufinden, bei welchen Hersteller qualitativ gute bis hochwertige Produkte haben, schnelle Reparaturen oder Austausch bzw. Ersatz leisten, wie langlebig die Produkte sind oder kurz nach Garantieablauf plötzlich irreparabel kaputt gehen. Sprich auch wie sind die Geräte, soweit beurteilbar, gebaut, dass man sie (nicht) reparieren kann?

      Das könnte Unternehmen helfen Verbesserungen in der Konstruktion vorzunehmen, wenn sie das wirklich wollen. Bzw. Kunden können dann nach und nach erfahren, welche Unternehmen "Geplante Obsoleszenz" betreiben und welche wirklich gute Produkte und Ressourcenschonung machen? Grundgedanke ist hierbei http://www.murks-nein-danke.de/murksmelden/ Mit meinen Daten und Bewertungen zu mehr Nachhaltigkeit beizutragen, finde ich ein wichtiges Ziel. Persönlich fände ich es interessant zu einem ganzheitlichem, nachhaltigem Bewertungssystem nochmal ein eigenes Projekt zu starten. ;-)
    • Romana
      vor über einem Monat
      0

      @Ivo: danke für Deinen Input. Das reduziert zwar die Gefahr, dass Daten missbräuchlich genutzt werden, doch das allein schließt mögliche Missbrauchsszenarien noch nicht aus. Also, "Bereitstellung und Verwendung von Daten trennen" wäre eine Option, doch für mich nicht zwingend nötig, wenn die Sicherheit gegeben wäre. Doch eine Verteilung sollte wohl allemal stattfinden, doch vielleicht eher auf unabhängigen Servern?
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